Nach Kontroverse: Änderungen bei den Golden Globes geplant
Frischer Wind bei den Golden Globes. Seit 1944 schließen sich Journalisten in der Hollywood Foreign Press Association zusammen und entscheiden darüber, welche Stars den begehrten Film- und Fernsehpreis bekommen. Doch bis Anfang des Jahres soll es unter den Mitgliedern keinen einzigen schwarzen Journalisten gegeben haben. Superstars wie unter anderem Tom Cruise (60) boykottierten den Award wegen mangelnder Diversität und Korruption im Ausschuss. Aufgrund dessen stehen der Verleihung nun große Veränderungen bevor.
Wie Variety berichtet, hat die Hollywood Foreign Press Association nun zugestimmt, vom Konzern Eldridge Industries aufgekauft zu werden. Zukünftig soll die HFPA dann aus zwei Teilen bestehen: Einer gemeinnützigen Organisation, die Wohltätigkeitsprogrammen nachgeht, und einem privaten Unternehmen, das die Golden Globes organisiert. Im Zuge dessen möchte Eldridge zusätzliche Mitglieder ins Wahlkomitee der Golden Globes aufnehmen, "um die Größe und Diversität der Wahlberechtigten für die jährlichen Auszeichnungen zu steigern", wie der Konzern sagte.
Ob die angekündigte Neuaufstellung der Golden Globes auch dazu führt, dass die Verleihung im kommenden Jahr wieder von NBC übertragen wird, sei derzeit noch nicht bekannt. Denn im vergangenen Jahr hatte die Kontroverse rund ums Wahlkomitee dazu geführt, dass der US-amerikanische Sender sich dazu entschieden hat, die heftig umstrittene Verleihung nicht mehr im Fernsehen zu zeigen.