Zweimal Olympiagold: So erfolgreich war Rosi Mittermaier
Der Wintersport hat eine seiner ganz Großen verloren. Heute machten traurige Nachrichten die Runde: Rosi Mittermaier (✝72) ist im Alter von 72 Jahren im Kreise ihrer Familie verstorben. Sie hat den Kampf gegen eine schwere Krebserkrankung schlussendlich verloren. Dabei hatte sie in einem ihrer letzten Interviews noch positiv in die Zukunft geblickt. Jemanden wie "Gold-Rosi" gab es im deutschen Wintersport-Team in den folgenden Jahren kaum wieder.
Ihren Karrierehöhepunkt hatte die Skilegende wohl bei den Olympischen Winterspielen im Jahr 1976 in Innsbruck. Im Abfahrts- und Slalom-Wettbewerb konnte Rosi die Goldmedaille einfahren – im Riesenslalom erreichte sie Silber. Aus dem gesamten bundesdeutschen Olympiateam von 1976 war sie die einzige Goldmedaillen-Gewinnerin. Bei den Alpine Skiweltmeisterschaften im selben Jahr erreichte die Profisportlerin sogar dreimal den ersten Platz und einmal den Zweiten. Trotz aller Triumphe verkündete die damals 25-Jährige noch in ihrem wohl erfolgreichsten Jahr ihren Rücktritt.
Ihr sportliches Talent hat Rosi aber wohl auch an ihren Sohn Felix Neureuther (38) weitergegeben. Er gewann bereits fünf Medaillen bei Weltmeisterschaften, drei im Slalom und zwei im Mannschaftswettbewerb. Im Weltcup ist er mit 13 Siegen im Einzelrennen der erfolgreichste deutsche alpine Skifahrer unter den Männern.