"Herz herausgerissen": Manuel Neuer schießt gegen Verein
Manuel Neuer (36) findet deutliche Worte für seinen Verein. Die Pechsträhne des Torhüters hielt auch nach der verkorksten WM in Katar weiter an: Kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres hatte der Fußballstar des FC Bayern München einen schweren Ski-Unfall. Damit ist die Saison für Manuel frühzeitig beendet. Sein Gehalt wird er vom Rekordmeister allerdings trotzdem weiter bekommen. Dennoch: Manuel kritisiert seinen Verein jetzt scharf.
Die Entlassung des Torwarttrainers Toni Tapalović (42) beim FC Bayern hat sich für Manuel "angefühlt, als sei mir das Herz herausgerissen worden. Für mich war das ein Schlag, als ich schon am Boden lag. Es war das Brutalste, das ich in meiner Karriere erlebt habe", erzählte der verletzte Fußballer dem Online-Portal The Athletic. Es sei für ihn aus dem Nichts gekommen. "Ich habe das überhaupt nicht verstanden. Es hat mich richtig umgehauen", fügte Manuel hinzu. Der Klub hatte "Differenzen über die Art und Weise der Zusammenarbeit" als Grund für die Entscheidung genannt.
Zu den vom FC Bayern angeführten "Differenzen" zwischen Toni und dem Klub, die sich vor allem auf Cheftrainer Julian Nagelsmann beziehen dürften, kann Manuel allerdings nicht sagen, denn "ich bin kein Teil des Trainerteams." Jedoch bezeichnet er die Umstände als "große Enttäuschung", auch mit Blick auf das Selbstverständnis des FC Bayern. "Wir wollen anders sein – eine Familie. Und dann passiert etwas, das ich so noch nie erlebt habe. Das ist für alle Beteiligten eine traurige Sache." Allerdings sagt er auch, dass er seine privaten Empfindungen von seiner Arbeit trennen könne.