Nach Papst Franziskus' Tod: TV-Sender ändern ihr Programm
Der Tod von Papst Franziskus I., der mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio hieß, hat weltweit für Trauer und Gesprächsstoff gesorgt. Der Vatikan bestätigte am Morgen des Ostermontags, dass der 88-Jährige, der erst am Vortag den Ostersegen "Urbi et Orbi" gespendet hatte, verstorben ist. Binnen weniger Stunden reagierten große Fernsehsender auf die Nachricht und änderten kurzfristig ihr Programm. ARD und ZDF schoben Sondersendungen ein, um den Verstorbenen zu würdigen und über die Ereignisse zu berichten. Auch Privatsender wie RTL kündigten spezielle Beiträge an, um der Trauerfeierlichkeiten und des Lebenswerks des Kirchenoberhaupts zu gedenken.
Im Ersten findet am heutigen Montag um 20:15 Uhr ein "Brennpunkt" statt, moderiert von Andreas Bachmann. Gäste wie der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und Annette Schavan, ehemalige Botschafterin am Heiligen Stuhl, werden erwartet. Im Anschluss an den "Tatort" folgen verlängerte "Tagesthemen" sowie eine Dokumentation mit dem Titel "Ein Papst für die Armen". Das ZDF strahlte bereits am Vormittag ein Porträt über Franziskus aus und kündigte zusätzliche Programmbeiträge an. Auch andere Sender, darunter Arte, bereiteten Inhalte wie Dokus zum Pontifikat von Franziskus zum Streaming vor. RTL hingegen informierte über ein 15-minütiges Spezial, das vor "Wer wird Millionär?" gezeigt werden soll.
Papst Franziskus war seit 2013 das Oberhaupt der katholischen Kirche und der erste Papst aus Lateinamerika. Während seines Pontifikats setzte er ein starkes Zeichen für Bescheidenheit, Offenheit und soziale Gerechtigkeit. Trotz seiner gesundheitlichen Schwierigkeiten, die ihn in den letzten Monaten vor große Herausforderungen stellten, erfüllte er bis zuletzt seine Aufgaben. Nur wenige Stunden vor seinem Tod schenkte er Gläubigen weltweit Hoffnung und Segen. Die Nachricht seines Todes wurde mit großer Bestürzung aufgenommen, weltweit äußerten sich Kirchenvertreter, Politiker und Gläubige anerkennend über seinen unermüdlichen Einsatz für die Ärmsten und Marginalisierten.