"Der Schwarm": Wie kommt neue ZDF-Serie bei Zuschauern an?
44 Millionen Euro wurden in "Der Schwarm" gesteckt – hat es sich gelohnt? Im Jahr 2004 landete Frank Schätzing (65) mit seinem Roman "Der Schwarm" einen Weltbestseller. 19 Jahre später sollte das Werk als Grundlage für eine gleichnamige ZDF-Miniserie dienen. Die Erwartungen waren groß. Neben der Millionen Euro teuren Produktion wurde Frank Doelger als Showrunner engagiert, der zuvor an der Produktion von Game of Thrones beteiligt war. Doch hat sich das Megaprojekt für die Macher gelohnt?
Frank Schätzings "Der Schwarm" handelt von dem Kampf gegen eine mysteriöse Lebensform aus den Tiefen des Ozeans. Meerestiere beginnen aus unerklärlichen Gründen damit, Menschen anzugreifen und sie zu töten. Eine Gruppe internationaler Wissenschaftler versucht, dem auf den Grund zu gehen. Am Montag lief die erste Folge im ZDF, die bei den TV-Zuschauern mehr Enttäuschung als Begeisterung hervorrief. "'Der Schwarm' ist zäh und schnulzig und bemüht sich mehr um Diversitätsquoten und moralische Botschaften als um spannende Unterhaltung", ärgerte sich ein Twitter-Nutzer über die Qualität der Serie. "Wow, das muss man erst mal schaffen, so viel Geld für so viel Grütze rauszuhauen", gab ein anderer seine Meinung ab.
Zwar wurden von den Zuschauern die Special Effects, die Musik und die hochwertige Machart gelobt, doch inhaltlich scheint "Der Schwarm" sein Publikum nicht abgeholt zu haben. Auch Autor Frank Schätzing äußerte gegenüber Die Zeit, dass auch er mit der Umsetzung sehr unzufrieden sei. "Dass sie unter ihren Möglichkeiten bleibt. Manches ist kinoreif, anderes rühr- und redseliges Beziehungskisten-TV. [...] Die globale Dimension der Bedrohung wird nicht spürbar, von Aktualität oder einer intelligenten Alien-Strategie ganz zu schweigen", kritisierte der 65-Jährige.