Name kopiert? Haftbefehl wegen seiner Tabakmarke verklagt
Haftbefehl (37) dürfte ziemlich der Kopf rauchen! Der gebürtige Offenbacher ist schon seit Jahren nicht mehr nur als Rapper erfolgreich, sondern auch als Unternehmer: Er hat zum Beispiel seinen eigenen Eistee Haftea und seinen eigenen Shisha-Tabak Brudi. Der letztgenannte Markenname existiert allerdings doppelt: Wenige Monate bevor Haftbefehl Brudi im Jahr 2019 eintragen lassen hat, hatte ein Shisha-Shop-Betreiber denselben Namen schützen lassen. Haftbefehl könnten deshalb jetzt juristische Konsequenzen drohen!
Wie Süddeutsche Zeitung berichtet, stand diese Woche eine Verhandlung vor der Zivilkammer des Landgerichts München I. an. Haftbefehl selbst sei nicht zu dem Termin erschienen. Stattdessen ließ er sich von seinem Anwalt vertreten. Dieser betonte, dass Aykut Anhan, wie sein Mandant mit bürgerlichem Namen heißt, das Szenewort "Brudi" mit seinen Rap-Texten maßgeblich geprägt habe. Ihm zufolge habe der Wasserpfeifen-Händler diesen Erfolg abgreifen wollen. Das Landgericht ging darauf allerdings nicht ein. Für die Behörde zähle das Eintragungsdatum der Marke – zum Nachteil des "Ich rolle mit meim Besten"-Interpreten.
Der Anwältin des Shisha-Shop-Besitzers zufolge wolle man von einer Schadensersatzforderung absehen, allerdings unter einer Voraussetzung: Hafti muss den Markennamen löschen lassen. Eine endgültige Entscheidung soll Mitte Juni getroffen werden.