"The Blind Side"-Drama: Autor gibt Filmindustrie die Schuld
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"The Blind Side"-Drama: Autor gibt Filmindustrie die Schuld

- Jannike Wacker
Lesezeit: 2 min

Michael Lewis weiß, wo das Problem liegt. 2009 hatte The Blind Side – Die große Chance die Kinoleinwände erobert. Doch aktuell stehen der Film und die Hintergrundgeschichte stark in der Kritik. Denn der NFL-Spieler Michael Oher (37), der die Inspiration gewesen war, wirft seiner Adoptivfamilie vor, seine Geschichte für Geld vermarktet zu haben. Nun meldet sich auch der Autor des Buches zu Wort – und der sieht das Problem ganz woanders!

Michael Lewis hatte als Schriftsteller den Roman zu der späteren Verfilmung geschrieben. Bei dem derzeitigen Streit zwischen dem Protagonisten und der Familie Tuohy sieht er aber nicht die Eltern als Schuldige – viel eher sei die Industrie Hollywood das Problem. "Michael Oher sollte in den Autorenstreik gehen. Es ist ungeheuerlich, wie die Buchhaltung in Hollywood funktioniert, aber das Geld ist nicht in den Taschen der Tuohys", erklärt er Washington Post. Er betont außerdem, dass der Footballer sich von seiner Pflegefamilie distanziert habe und Tantiemenschecks nicht annehmen wollte: "Sie haben ihn mit Ressourcen und Liebe überschüttet. Dass er ihnen gegenüber misstrauisch wird, ist unglaublich."

Die Diskussion hatte sogar schon Auswirkungen auf die Darsteller des Films. Sandra Bullock (59) hatte für ihre Performance einen Oscar bekommen. Fans forderten nun, dass sie diesen zurückgeben soll. Ihr Co-Star Quinton Aaron (39) stärkte ihr aber bereits den Rücken.

Michael Oher im November 2012
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Michael Oher im November 2012
Michael Lewis, Schriftsteller
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Michael Lewis, Schriftsteller
"The Blind Side"
SIPA PRESS
"The Blind Side"
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