Franz Beckenbauer hat den Tod seines Sohnes nie verkraftet
Franz Beckenbauer (✝78) kam nie über den Tod seines Sohnes hinweg! Am Montagabend wurde bekannt, dass der ehemalige Fußballer verstorben ist. Die Anteilnahme der Fans weltweit ist seitdem riesig – immerhin war der gebürtige Münchner eine echte Legende des deutschen Fußballs. Doch abseits des Platzes lief es nicht immer rund: Sein Sohn Stephan starb mit 46 Jahren an den Folgen eines Hirntumors. Diesen Verlust hat Franz nie verarbeitet.
"Er war ohnmächtig dem Sterben seines Sohnes gegenüber, obwohl er alles in der Welt getan hat, damit das nicht passiert. [...] Die Ohnmacht, die der Franz da so geballt 2015 erleben musste, hat ihn sicher verändert", erzählt Franz' Ex-Lebensgefährtin Diana Sandmann in der BR-Dokumentation "Beckenbauer – Legende des deutschen Fußballs". Er habe den Tod seines Sohnes in sich hineingefressen und nie wirklich verarbeitet.
Mit 18 Jahren durfte Franz zum ersten Mal für die erste Mannschaft des FC Bayern München auflaufen. Damit startete seine steile Karriere – denn in den kommenden 13 Jahren schoss er 60 Tore als Profi für die Bayern, wurde deutscher Meister, DFB-Pokalsieger und Europapokalsieger. Ebenso erfolgreich war sein Wirken in der Nationalmannschaft: 14 Tore erzielte Franz im Deutschlandtrikot, wurde Rekordspieler und gewann 1972 nicht nur die Europameisterschaft, sondern 1974 auch die Weltmeisterschaft mit dem Team.