"Star Wars"-Kinderstar lebt in einer psychiatrischen Klinik
Als Kind wurde Jake Lloyd weltberühmt. In Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung hatte er den jungen Anakin Skywalker verkörpert. Wie bei so vielen Kinderstars wurde sein Leben nach diesem Erfolg nicht unbedingt einfacher. Nun verrät seine Mutter, dass ihr Sohn aufgrund von Schizophrenie seit fast einem Jahr in einer psychiatrischen Klinik stationär behandelt wird. Gegenüber Scripps News erzählt Lisa Lloyd von einem bedeutsamen Vorfall auf offener Straße: "Er stellte sein Auto mitten auf der Fahrbahn ab, und wir waren auf der mittleren Spur. Es gab eine Menge Geschrei und Gebrüll." Schließlich sei die Polizei gekommen und Jake sei noch am gleichen Tag in ein Krankenhaus eingeliefert worden.
Die psychologische Hilfe tue dem 35-Jährigen sehr gut. "Es geht ihm inzwischen viel besser, als ich erwartet hätte. Er geht mehr auf Menschen zu und wird wieder geselliger, was wirklich schön ist. [...] Es ist, als hätte ich so langsam den alten Jake zurück, denn er war immer unglaublich offen, bis er schizophren wurde", freut sich Lisa. Ihr Sohn werde noch weitere acht Monate in der psychiatrischen Einrichtung verbringen und dann hoffentlich in seinen Alltag zurückkehren können. Schon jetzt verbringe der "Versprochen ist versprochen"-Darsteller zu besonderen Anlässen Zeit außerhalb der Klinik. Zu seinem Geburtstag habe er beispielsweise mit seiner Mutter eine Vorstellung von Wonka besucht.
Die psychische Erkrankung des Schauspielers ist schon länger bekannt. 2015 hatte sich Jake eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert, die in einem Totalschaden seines Autos endete. Daraufhin plädierte seine Mutter aufgrund seiner Schizophrenie darauf, dass er ärztliche Behandlung bräuchte. Dennoch verbrachte er zehn Monate im Gefängnis, bevor er in eine Psychiatrie verlegt wurde. "Als Mutter raufst du dir die Haare, weil dein Kind Hilfe braucht. Du weißt, dass er krank ist und dass es ihm erst besser gehen wird, wenn er Medikamente bekommt", erinnert sie sich.