Falscher Pädophilie-Vorwurf: Joseph Gatt reicht Klage ein!
Im vergangenen Jahr stand Joseph Gatt (52) vor Gericht. Man warf ihm vor, in ein Sexualdelikt mit einer Minderjährigen verwickelt gewesen zu sein. Schnell stellte sich heraus, dass die Anschuldigung haltlos war – deshalb klagt er nun direkt zurück! Die Polizei in Los Angeles soll den Game of Thrones-Star "mit Drohungen, Einschüchterung und Zwang und ohne jeden Grund, geschweige denn mit hinreichendem Verdacht, einer völlig unbegründeten Verhaftung, rechtswidriger Inhaftierung, rechtswidriger Durchsuchung und Beschlagnahme von Eigentum und böswilliger Strafverfolgung ausgesetzt" haben – so heißt es laut Deadline in der Klageschrift. Er beklagt, durch die Geschehnisse eine "öffentliche Brandmarkung als Serienpädophiler" davonzutragen, unter der seine Karriere, sein politisches und soziales Engagement und sein Privatleben massiv leiden.
Die verantwortlichen Beamten sollen vorsätzlich gleichgültig gehandelt sowie rechtswidrige Verhaftungen und Durchsuchungen rücksichtslos durchgeführt haben. "Das Verhalten der Beklagten beruhte ausschließlich auf den unbestätigten Aussagen eines damals 16-jährigen, zugegebenermaßen besessenen Fans von Joseph", heißt es weiter in dem Statement. Er wirft den Polizisten vor, die vermeintliche Zeugin nicht richtig befragt und nicht auf ihre Glaubwürdigkeit überprüft zu haben, bis fast ein Jahr nach seiner Verhaftung verstrichen war. Darüber hinaus deutet der Brite einen Gewissenskonflikt der Staatsanwältin an, den sie jedoch vor Gericht verschwiegen haben soll.
Auch Josephs Anwalt bestätigt, dass es in dem gesamten Verfahren nicht mit rechten Dingen zuging. "Zwanzig Monate später, als die gefälschten Beweise endlich offengelegt wurden und der gerichtsmedizinische Sachverständige bereit war, die Wahrheit vor Gericht zu enthüllen, zog der Staatsanwalt von Los Angeles die Strafanzeige freiwillig zurück", kritisiert er. Für die Schäden, die er aus dem Prozess zieht, verlangt der "Star Trek Into Darkness"-Darsteller nun knappe 37 Millionen Euro von der Polizei, der Stadt Los Angeles und der Staatsanwaltschaft, die den Fall behandelte.