Hunter Schafer will keine Transgender-Rollen mehr spielen!
Die Schauspielerin Hunter Schafer verkündet nun, dass sie nicht vorhabe, in Zukunft weitere Transgender-Rollen zu spielen, obwohl sie durch solch eine Rolle Berühmtheit erlangte. Gegenüber GQ verrät die 25-Jährige, dass sie aktiv versuche, von ihrer Trans-Identität abzulenken, indem sie sich nicht mehr in Interviews dazu äußere sowie Rollen ausschlage, die Trans seien. Sie habe keine Lust mehr, nur auf dieses Thema reduziert zu werden und nur dadurch Schlagzeilen zu generieren. "Es hat eine Weile gedauert, bis ich gelernt habe, dass ich nicht darauf reduziert werden möchte, und ich finde es letztendlich erniedrigend für mich und das, was ich tun möchte", erzählt Hunter und ergänzt: "Besonders nach der Highschool hatte ich es satt, darüber zu reden."
Sie habe so hart gearbeitet, um an den Punkt zu kommen, an dem sie sich inzwischen befände und habe "diese wirklich schwierigen Punkte in [ihrer] Umwandlung" hinter sich gelassen. Sie wolle endlich "ein Mädchen sein und weitermachen", damit nicht vor jedem Artikel "Transsexuelle Schauspielerin" stünde. Trotz dessen sei Hunter sich bewusst, dass sie momentan eine der berühmtesten Trans-Personen ist und dass damit eine ganze Menge Verantwortung mit einhergeht. Manchmal fühle sich der Serienstar schlecht, dass er sich nicht mehr für die Gemeinschaft einsetzt — Hunter versuche jedoch einfach, ihre Transsexualität nicht zu einem Kernstück ihrer Identität werden zu lassen.
Das Model wurde durch die Rolle der Jules Vaughn in der Hit-Serie Euphoria weltberühmt. Zuletzt war Hunter in dem Horrorfilm "Cuckoo" zu sehen und spielte eine Hauptrolle in "Die Tribute von Panem - Das Lied von Vogel und Schlange". Gegenüber ET erzählt die LGBTQIA*-Aktivistin, dass sich für sie die Rolle der Tigris Snow wie die erste Figur anfühle, in der sie "nicht ein Teenager-Mädchen" darstellen müsse und die ihr dementsprechend "sehr ähnlich" sei.