So emotional war die "Parachute"-Regie für Brittany Snow
Brittany Snow (38) sprach schon öfter über die dunklen Zeiten ihres Lebens, in denen sie mit einer Essstörung kämpfte und Gedanken über Selbstverletzung hegte. Um das Trauma besser zu verarbeiten, wandte sie sich den Künsten zu und drehte mithilfe ihrer engsten Vertrauten einen Film. "Parachute" wurde bereits diesen Monat veröffentlicht. Im Podcast "UnWrapped" spricht die Schauspielerin nun darüber, wie es für sie war, bei so einem wichtigen Projekt hinter der Kamera zu stehen. "Es war am Anfang sehr schwer für mich, von meinen eigenen Erfahrungen zu ziehen und mich so zu öffnen. Ich habe erkannt, dass ich mich auf mehr Arten verletzt habe, als mir nur zu erzählen, wie furchtbar ich bin", erklärt sie.
Der Film handelt von einer jungen Frau namens Riley, die an einer Essstörung und Körperdysmorphie leidet. Letzteres ist die übermäßige Konzentration auf Defekte im eigenen Erscheinungsbild, die eigentlich gar nicht existieren. Um die Tiefe dieser Probleme zu verdeutlichen, setzt Brittany auf ihre ganz persönlichen Erinnerungen. Im Gespräch mit den Podcast-Hosts erklärt sie weiterhin: "Die schwierigste Szene war für mich die, in der Riley isst. Ich habe mit Absicht auf wenig Licht und verschwommene Bilder während der Szene gesetzt, sodass es fast wirkt, als würde sie sich Drogen verabreichen. Wenn man eine Essstörung hat, fühlt es sich auch fast so an, aber das wollen die Menschen nie wirklich sehen."
Dass Brittany so mit ihrer mentalen Gesundheit zu kämpfen hat, ist für viele eine Überraschung, da die meisten ihrer Fans sie hauptsächlich aus den Pitch Perfect-Filmen kennen. In den Musicals verkörperte sie die quirlige Chloe, die mit ihrer Acapella-Gruppe an Gesangswettbewerben teilnimmt. "Parachute" ist zwar ihr erster persönlicher Film, aber Brittany hat sich auch vorher schon für mentale Gesundheit eingesetzt.