"Rentierbaby"-Star Richard Gadd hatte Mitleid mit Stalkerin!
Richard Gadd (35) war einst das Opfer einer Stalkerin. Diese wahre Begebenheit nutzte der Schriftsteller als Grundlage für die neu veröffentlichte Netflix-Serie "Rentierbaby". Seine Beobachterin habe ihn mit Nachrichten bombardiert und ihm aufgelauert – trotz allem habe er für sie jedoch nie Hass, sondern eher Empathie verspürt, wie Richard nun ganz ehrlich gegenüber The Hollywood Reporter zugibt. "Ich erinnere mich, als ich gestalkt wurde – es war unerbittlich und fühlte sich an, als wäre es überall, und ich hatte das Gefühl, dass mein Leben nicht wirklich funktionierte." Doch letztendlich fügt er hinzu: "Ich hatte immer noch diese unglaublichen Schmerzen, sie zu bemitleiden."
Der 35-Jährige habe das Gefühl, dass er "mit einer Art toxischem Empathieproblem" zu kämpfen habe, bei dem er "zu viel für andere Menschen empfinde". Richard erinnert sich zurück und erklärt: "Ich habe nie jemanden gesehen, der ein Bösewicht war. Ich habe jemanden gesehen, der vom System verloren wurde, wirklich. Ich sah jemanden, der Hilfe brauchte und sie nicht bekam." Der Hit-Serien-Regisseur vermute, dass eben genau diese komplizierte Thematik der Grund für den Erfolg seines Dramas sei. Er habe das Gefühl, "die Welt leidet vielleicht ein bisschen mehr, als uns bewusst ist". "Ich glaube, 'Rentierbaby' hat sich so sehr hervorgetan, weil es auf etwas über die menschliche Verfassung zurückgeht, die dunkel und schwierig und herausfordernd ist, und jeder Mensch ist eine Mischung aus Gut und Böse", schließt er ab.
Dass die Verfilmung aktuell hohe Wellen schlägt, hat auch die mutmaßliche Stalkerin mitbekommen – die Frau scheint von alledem jedoch nicht ganz so begeistert. "Er benutzt 'Rentierbaby', um mich jetzt zu stalken. Ich bin das Opfer. Er hat eine verdammte Show über mich geschrieben!", wehrte sie sich im Interview mit Daily Mail. Außerdem sei sie der Meinung, dass Richard an einem "Main-Character-Syndrom" leide.