Wegen Traumata? Deshalb drehte Richard Gadd "Rentierbaby"
Wegen Traumata? Deshalb drehte Richard Gadd "Rentierbaby"Getty ImagesZur Bildergalerie

Wegen Traumata? Deshalb drehte Richard Gadd "Rentierbaby"

- Malin Friedrich
Lesezeit: 2 min

Der Netflix-Hit Rentierbaby fesselte unzählige Zuschauer im April dieses Jahres an ihre Bildschirme. Richard Gadd (35) erzählte in der Serie einen prägenden Teil seines Lebens, in dem er von einer Frau jahrelang gestalkt wurde. Im Gespräch mit People verrät der Autor nun, wieso er seine Geschichte überhaupt verfilmen lassen hat: "Die Serie ist zwar meine emotional wahre Geschichte, an die ich mich erinnere und die ich erzähle, aber es ist nicht beabsichtigt, irgendwelche realen Personen darzustellen." Vielmehr waren die Dreharbeiten für Richard eine Art Selbsttherapie, erklärt er: "Stattdessen habe ich fiktionalisierte Charaktere geschaffen, darunter Martha und Donny, die mir bei der Erforschung meiner eigenen Erfahrungen und Traumata helfen sollten."

Richard betont, er habe für die Erzählung seiner Geschichte beabsichtigt, einige imaginäre Persönlichkeitsmerkmale und Ereignisse für die Figuren gewählt, um diese als dramaturgisches Mittel nutzen zu können. "Obwohl diese Bühnenproduktionen emotional echt waren und auf realen Ereignissen in meinem Leben basierten, dramatisierten sie Menschen, Orte, Dinge und Ereignisse, um eine Geschichte zu erzählen", führt der "Rentierbaby"-Star weiter aus.

Eine Person ist mit der Veröffentlichung der Serie alles andere als einverstanden: Fiona Harvey, Richards Stalkerin. Sie möchte die in ihren Augen falschen Anschuldigungen nicht auf sich sitzen lassen. Ihrem Ärger machte Fiona in der TV-Show "Piers Morgan Uncensored" Luft und stellte klar: "Ich bin keine Stalkerin. Das ist einfach völliger Unsinn. [...] Zwei Sachen in der Show sind wahr: Sein Name ist Richard Gadd und er arbeitet als Barkeeper im Hawley Arms. Und wir haben uns zwei- oder dreimal getroffen." Richard behauptete in der Serie unter anderem, seine Stalkerin habe ihm über 41.000 E-Mails geschrieben. Aber auch diesen Vorwurf wies Fiona zurück: "Ich glaube nicht, dass ich ihm irgendetwas geschickt habe. [...] Es waren vielleicht ein paar E-Mails, nur scherzhafte Spaß-E-Mails. Das war's."

Szene aus "Rentierbaby"
Ed Miller/Netflix
Szene aus "Rentierbaby"
Fiona Harvey und Piers Morgan im Mai 2024
Twitter / piersmorgan
Fiona Harvey und Piers Morgan im Mai 2024
Könnt ihr Richards Beweggründe zur Verfilmung seiner Geschichte verstehen?
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