Steht Brad Pitt kurz vorm Sieg im Rechtsstreit mit Angelina?
Vor knapp zwei Jahren reichte Brad Pitt (60) eine Klage gegen Angelina Jolie (48) ein: Seine Ex-Frau hatte nämlich ohne sein Einverständnis ihre Anteile am französischen Weingut an einen russischen Milliardär verkauft. Wie Daily Mail berichtet, scheinen die Chancen auf einen Sieg seitens Brad jetzt sehr gut auszusehen. Richterin Lia Martin habe demnach angedeutet, seinem Antrag stattzugeben, der Angelina dazu zwingt, die von ihren Mitarbeitern unterschriebenen Geheimhaltungsvereinbarungen auszuhändigen. Diese sogenannten "NDAs" könnten ihr dabei helfen, zu entscheiden, was ein angemessener Antrag auf Geheimhaltung ist und was nicht. "Ich sehe das nicht als eine Frage des Charakters. Es gibt vielleicht Vereinbarungen, die [Angelina] mit Leuten getroffen hat, die ähnliche Bedingungen haben oder auch nicht. Das Gericht trifft heute keine Feststellungen über die Zulässigkeit der Dokumente", erklärte sie.
Angelinas Anwälte waren mit der vorläufigen Entscheidung der Richterin jedoch nicht einverstanden: Brad wolle mit seiner Forderung die NDAs als Waffe gegen sie einsetzen. Es sei seine Taktik, um den "jahrelangen Missbrauch" zu verbergen, den er seiner Frau und ihren sechs Kindern angetan habe. "Er wollte sein Verhalten vertuschen, weil er es nicht ertragen konnte", erläuterte Angelinas Anwalt Paul Murphy. Wie die britische Zeitung zuvor berichtete, hatte Brad Angelina wohl darum gebeten, eine Verschwiegenheitserklärung zu unterschreiben, die sie daran hindern sollte, öffentlich über die Missbrauchsvorwürfe zu sprechen – nur so sei es ihr erlaubt gewesen, die Anteile am gemeinsamen Weingut zu verkaufen. Der "Fight Club"-Star wehrte sich aber gegen diesen Vorwurf – und bezeichnete seine ehemalige Partnerin als "Heuchlerin".
Während der Verhandlung am Donnerstag argumentierte Angelinas Anwalt außerdem, die "Maleficent"-Darstellerin solle nicht dazu gezwungen werden, die NDAs auszuhändigen und wenn überhaupt, diese zu limitieren. Die Geheimhaltungsvereinbarungen seien eine "viel zu weite Brücke" – sie aus dem Rechtsstreit herauszuhalten, bewahre den Fall davor, in "verschiedene Nebensächlichkeiten" auszuarten. Laut des Newsmagazins war Brads Anwalt John Berlinski da anderer Meinung: Die NDAs seien relevant, da Angelina andere dazu gebracht habe, sie zu unterschreiben, um ihr eigenes Verhalten gegenüber der Familie geheim zu halten.