Nach Mordanklage: Amanda Knox wegen Verleumdung verurteilt
Amanda Knox (36) sorgt erneut für Schlagzeilen! 2007 wurde der damaligen Austauschstudentin in Italien vorgeworfen, für den Tod ihrer ehemaligen Mitbewohnerin Meredith Kercher verantwortlich zu sein. Vier Jahre saß sie dafür in Haft, bis sie schließlich freigesprochen wurde. Doch wie nun unter anderem CNN berichtet, wurde Amanda erneut verurteilt – und zwar wegen Verleumdung. Der Grund: Während eines damaligen Polizeiverhörs hatte Amanda 2007 den Barbesitzer Patrick Lumumba für den Mord verantwortlich gemacht. Das Gericht verurteilte die 36-Jährige in zwei Instanzen zu drei Jahren Haft. Diese muss Amanda allerdings nicht absitzen, da sie bereits in Haft saß, nachdem sie zu Unrecht zum Mord verurteilt worden war.
Zuvor hatte Amanda laut dem Medium beteuert, dass es ihr "leid" tue und dass sie eine junge Person in "einer existenziellen Krise" gewesen sei, als sie den Barkeeper beschuldigte: "Ich wusste nicht, wer der Attentäter war." Zudem erklärte ihr Anwalt Dalla Vedova nach der Urteilsverkündung: "Amanda ist sehr bestürzt über das Ergebnis. [...] Sie wollte einen Schlussstrich unter all diese 17 Jahre dauernden Gerichtsverfahren setzen."
Der Fall um den "Engel mit den Eisaugen", wie Amanda von der Presse genannt wurde, schlug damals hohe Wellen: Neben ihr wurde auch ihr damaliger Partner Raffaele Sollecito (40) wegen des Mordes an Amandas Mitbewohnerin verurteilt. Vor zwei Jahren trafen sich die beiden schließlich in Italien wieder – und zwar an dem Ort, den Amanda und Raffaele am Tag des Auffindens der Leiche eigentlich besuchen wollten. "Es ist sehr bitter, über diese Dinge zu sprechen, und es war bittersüß, dorthin zurückzukehren, da wir unter ganz anderen Umständen dorthin fahren wollten", erklärte Amanda damals gegenüber Mirror.