Shindy vor Gericht: Rapper wegen Steuerbetrugs angeklagt
Der Rapper Shindy (35) steht aktuell wegen Steuerbetrugs vor Gericht. Ein Strafbefehl des Amtsgerichts Stuttgart wirft dem Musiker vor, Einnahmen aus seinem Musikgeschäft bar kassiert und in seiner Umsatzsteuererklärung nicht angegeben zu haben. Der daraus resultierende Steuerschaden soll sich auf 90.000 Euro belaufen, wie Bild berichtet. Shindy, der mit bürgerlichem Namen Michael Conrad Schindler heißt, habe Einspruch eingelegt und wolle sich wohl nicht weiter zu den Vorwürfen äußern. "Herr Schindler möchte schweigen", lässt sein Anwalt ausrichten.
Die Steuer soll während Shindys Zusammenarbeit mit Bushido (45) und Arafat Abou-Chaker bei dem Plattenlabel "Ersguterjunge" hinterzogen worden sein. Ein gutes Verhältnis soll zwischen den dreien längst nicht mehr herrschen. Wie das Medium zudem berichtet, seien sie bereits zu dritt vor Gericht gelandet, als es darum ging, dass Arafat einen Stuhl auf Bushido geworfen haben soll – Shindy sei damals allerdings nur als Zeuge geladen worden.
Interessanterweise ist dies nicht das erste Mal, dass Shindy in Konflikt mit dem Gesetz gerät. Bereits vor vier Jahren sorgte der Rapper für Schlagzeilen, als er wegen eines unangemeldeten Autokennzeichens in der Stuttgarter Innenstadt geblitzt wurde. Damals drohte ihm eine Geldstrafe in Höhe von 175.000 Euro, gegen die er jedoch ebenfalls Einspruch einlegte – die Summe sei wohl zu hoch, wie Bild berichtete. Sein Verteidiger Benedikt Stehle plädierte bei dieser Gelegenheit zudem für einen Freispruch und warf dem Richter Befangenheit vor.
Auch 2021 handelte sich Shindy Ärger ein. "Disney hat mich verklagt", verkündete der Rapper damals seinen Fans auf Instagram. Wofür genau er sich verantworten muss, verriet er dabei nicht. Seine Anhänger spekulierten allerdings, dass die genutzte Melodie von "Die Schöne und das Biest" in seinem Song "Im Schatten der Feigenbäume" der Grund für die rechtliche Auseinandersetzung gewesen sei.