Harte Kritik: Verdient Prinz Harry ESPY-Ehrenpreis nicht?
Schon seit vielen Jahren ist Prinz Harry (39) der Schirmherr der Invictus Games für verwundete Soldaten. Nun ehrt ihn der größte US-amerikanische Sportsender mit dem Pat Tillman Award for Service für seine Unterstützung von Kriegsveteranen. Allerdings wird diese Entscheidung der ESPYs von massiver Kritik begleitet. Die Mutter des Soldaten, nach dem der Preis benannt wurde, erklärt gegenüber Daily Mail: "Ich bin schockiert, dass sie eine so umstrittene und polarisierende Person für den Preis ausgewählt haben." Mary Tillman sei vor der Entscheidung nicht konsultiert worden.
Die Autorin findet, dass es würdigere Empfänger gegeben hätte und erklärt gegenüber der Zeitung: "Diese Personen haben nicht das Geld, die Ressourcen, die Verbindungen oder die Privilegien, die Prinz Harry hat. Ich bin der Meinung, dass diese Menschen anerkannt werden sollten." Ihr Sohn Pat war ein Spitzensportler, der einen Millionenvertrag bei einem professionellen Football-Team abgelehnt hatte und stattdessen in die Armee eingetreten war. 2004 starb der 27-Jährige bei einem Einsatz in Afghanistan.
Die aktuelle Kritik erinnert an einen Vorfall im Frühjahr dieses Jahres. Bei der Ehrung der US-amerikanischen Soldatin Elizabeth Marks trug der 39-Jährige seine Militärverdienstorden, obwohl ihm seine Ämter im britischen Militär aberkannt worden waren. Ein Video der Organisation Service Members of the Year zeigte, wie der in Ungnade gefallene Royal die Abzeichen präsentierte, während er von seinem Haus in Montecito aus eine Laudatio auf die paralympische Schwimmerin hielt. Damals schimpfte unter anderem eine Userin auf X: "Trägt er etwa die Krönungsmedaille des Königs? So ein Clown!"