Anna Kraft verlor nach MS-Dignose einige ihrer engen Freunde
Im Sommer 2021 machte Anna Kraft (38) eine besorgniserregende Diagnose publik: Die Fernsehmoderatorin leidet an Multipler Sklerose, einer chronisch-entzündlichen Autoimmunerkrankung. Ihr Partner Wolff-Christoph Fuss steht ihr seither stets unterstützend zur Seite – von weiteren Freunden kann die 38-Jährige das jedoch nicht behaupten, wie sie im "Gala"-Interview erzählt. Während ihrer Zeit im Krankenhaus und in der Reha bekam Anna hin und wieder Anrufe von Freunden, die mit ihr zusammen auf Partys gehen wollten. Als sie die Leute dann über ihre Krankheit aufklärte, konnten diese damit zu Beginn nicht umgehen. "Das verstehe ich auch total", erklärt Anna, doch sie fügt hinzu: "Aber es gab dann Menschen, die haben sich von mir abgewendet."
Das war für das TV-Gesicht "hart". "Also in der Zeit, wo ich manche Menschen oder zwei Freunde am meisten gebraucht hätte, kam nichts zurück", erinnert sie sich. Den Verlust ihrer Freunde konnte Anna nur schwer verkraften, doch zeigte ihr dieser Umgang miteinander, dass sie diese Personen nicht mehr brauche. "Das sind Menschen, die brauche ich dann nicht mehr in meinem Inner Circle. Dann sage ich mir so: 'Okay, du konntest vielleicht in der Situation nicht damit umgehen, das tut mir leid für dich', aber ich mag dann mit den Menschen nichts mehr zu tun haben", erklärte sie im Interview.
Bevor die ehemalige Leichtathletin die MS-Diagnose gestellt bekam, vermutete sie, dass es ein eingeklemmter Nerv sein könnte, der ihr gesundheitlich zu schaffen macht. Doch in ihrem Buch "Kraftakt: Mein Leben mit Multipler Sklerose" erklärte sie, dass ihrem Lebensgefährten eines Tages das Hängen ihrer rechten Gesichtshälfte auffiel. Im Krankenhaus bestand zu Beginn der Verdacht auf Schlaganfall – doch dann bekam Anna den Befund der Multiplen Sklerose.