Fühlt sich "betrogen": Fürst Albert rechnet mit Beratern ab
Fürst Albert II. (66) muss sich schon seit längerer Zeit schweren Vorwürfen rund um Korruption und Betrug stellen. Dazu hat der monegassische Royal lange geschwiegen – doch jetzt äußert er sich in einem Interview mit Le Point ausführlich. Dabei trifft es besonders seine ehemaligen Berater, denn sie hätten wohl heimlich und ohne vorherige Absprache häufig "gegen den Willen" von ihm gehandelt. Albert möchte die "Wahrheit wiederherstellen" – von seinen Beratern fühle er sich mehr als "niederträchtig betrogen". Auch mit Gerüchten räumt er auf: "Ich gehöre weder einem Clan noch einer Partei an. Aufgrund meiner Funktionen stehe ich über den Dingen."
Doch die Streitigkeiten sind wohl noch nicht vorbei. Einer der entlassenen Berater, Claude Palmero, kündigt nach dem Interview an, eine "energische Verleumdungsklage einzureichen und die Fakten auf der Grundlage greifbarer Beweise zu ermitteln." Auch ein zweiter Berater wirft dem Royal "Verrat" vor, wie Gala berichtet. Das neue Interview von Albert scheint ganz schön für Zündstoff zu sorgen.
Bereits im vergangenen Jahr stellte der 66-Jährige eine Strafanzeige gegen seinen ehemaligen Vermögensberater Claude Palmero. Nachdem vertrauliche Dokumente aufgetaucht waren, wurde er gefeuert, wie Monaco Matin berichtete. Die Entscheidung zu einer Anzeige sei nach einer Steuerprüfung gefallen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir in einiger Zeit Klarheit haben werden", zeigte sich der 66-Jährige positiv.