So geht Boxer Francis Ngannou mit Verlust von Sohn Kobe um
Im April dieses Jahres musste der MMA-Kämpfer und Boxer Francis Ngannou (37) einen tragischen Verlust verkraften. Sein 15 Monate alter Sohn Kobe verstarb an einem Gehirnfehler. Im Podcast "Diary of a CEO" spricht der Sportler nun erstmals ganz offen über dieses dunkle Kapitel seines Lebens. "Es gibt Tage, an denen man aufwacht, über alles nachdenkt und sich fragt: 'Was ist der Sinn?' Ich überlebe, aber ich werde nie wieder derselbe sein", gesteht er emotional. Der Tag des Ablebens seines Sohnes habe für ihn alles verändert: "Plötzlich merkt man, dass man sich über vieles beschwert hat, anstatt sich gesegnet zu fühlen und dankbar zu sein."
Vor einem so schweren Schicksalsschlag wollte Francis seine Familie unbedingt bewahren. "Mein ganzes Leben lang habe ich dafür gekämpft, dass meine Familie diese Situation nicht durchmachen muss, [wie ich es musste], dass ich mich machtlos oder nutzlos fühle. Für die Person, für die ich eigentlich kämpfen sollte, konnte ich nicht kämpfen", betont der Kampfsportler sichtlich ergriffen.
Francis selbst hat in seiner Kindheit viel Ungerechtigkeit erfahren, wie er in dem Podcast offenbart. Er wuchs in Zentralafrika auf und musste bereits im Alter von neun Jahren in einer Sandmine für einen Hungerlohn arbeiten. Mit 13 Jahren musste er die Schule verlassen, weil er sich das Schulgeld nicht leisten konnte. Mit 26 migrierte der Profikämpfer schließlich nach Europa und begann in diesem relativ späten Alter in Paris mit dem Kampfsport. Heute gehört er zu den renommiertesten MMA-Sportlern weltweit.