Colin Farrell gründet Stiftung für seinen kranken Sohn James
Colin Farrell (48) fordert mehr Nettigkeit von der Welt. Der Schauspieler ist unter anderem Vater eines Sohnes namens James, der an dem Angelman-Syndrom erkrankt ist. Dabei handelt es sich um eine neurogenetische Krankheit, bei der die Betroffenen vor allem schwere intellektuelle Defizite und distinkte Gesichtsmerkmale aufweisen. Jetzt spricht er erstmals über die Krankheit seines Kindes und fordert im Interview mit People: "Ich möchte, dass die Welt nett zu James ist." Um Betroffenen sowie Familien mit ähnlichem Schicksal unter die Arme greifen zu können, gründete Colin eine Stiftung. "[Ich wollte] schon seit Jahren etwas tun, um Familien, die ein Kind mit besonderen Bedürfnissen haben, mehr Möglichkeiten zu bieten, die Unterstützung zu erhalten, die sie verdienen, im Grunde die Hilfe in allen Bereichen des Lebens", erklärt der gebürtige Ire im Interview.
James wird im September 21 Jahre alt und fällt damit automatisch aus den meisten Unterstützungssystemen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Um in dieser Zeit dennoch Hilfe zu bekommen, gründete Colin seine Stiftung. "Alle Schutzvorkehrungen, die es gibt, fallen weg, sodass ein junger Erwachsener übrig bleibt, der eigentlich ein integrierter Teil unserer modernen Gesellschaft sein sollte, aber in den meisten Fällen zurückgelassen wird", gibt James' Vater zu verstehen. Der 20-Jährige und auch Gleichgesinnte haben "das Recht auf ein größeres Maß an Individualität und Autonomie im Leben und ein größeres Maß an Gemeinschaft verdient", betont Colin.
James ist Colins erster Sohn, der 2003 das Licht der Welt erblickte. Mit der Mutter seines Kindes, Kim Bordenave, ist der Filmstar mittlerweile nicht mehr zusammen. James ist allerdings nicht das einzige Kind des "Phone Booth"-Darstellers. Mit seiner Ex-Partnerin Alicja Bachleda-Curuś durfte er im Jahr 2009 den kleinen Henry Tadeusz Farrell in die Arme schließen.