Wegen Selfie? Turnerin Natálie Štíchová stirbt bei Sturz
In der vergangenen Woche kam es beim Schloss Neuschwanstein zu einem tragischen Unglück: Eine Frau stürzte etwa 70 Meter in die Tiefe und verstarb sechs Tage später an den Folgen ihrer Verletzungen. Bei der Verunglückten soll es sich laut zahlreichen Medienberichten um die 23-jährige tschechische Turnerin Natálie Štíchová handeln. Bei dem schönen Aussichtspunkt am Tegelberg in Bayern habe sie unbedingt ein tolles Foto machen wollen, wie nun ein Freund der Sportlerin im Gespräch mit der Zeitung Blesk.cz verrät. Ob sie bei dem Versuch abgestürzt ist? "Wir werden nicht herausfinden, ob sie ausgerutscht ist oder ob ein Stück der Felskante abgebrochen ist", gibt die Quelle gegenüber dem tschechischen Magazin an.
Natálies Freunde und ihre Familie befinden sich in tiefer Trauer. Auf Instagram fand ihre Mutter vor wenigen Tagen emotionale Worte: "Es gibt niemanden, der sie nicht geliebt hat. Unsere Natálie war das liebste Wesen." Auch ihr Turnverband nahm in den sozialen Medien Abschied von der Profisportlerin. "Sie schenkte ihr kurzes Leben lang ein Lächeln, und so werden wir uns immer an sie erinnern", teilte der tschechische Verein mit.
Die genaue Ursache für Natálies Unfall bleibt bisher ungeklärt. Die Ermittlungen der Polizei zu dem Fall sind noch nicht abgeschlossen. Die Behörden betonten jedoch lediglich, dass es sich bei der Wanderroute um einen "anspruchsvollen Kletteraufstieg" handelt. Laut den Erzählungen der Augenzeugen soll die Profiturnerin plötzlich mit einem Bein den Halt verloren haben und so in den Tod gestürzt sein. Laut Berichten von Bild sei Natálie mit ihrem Partner und zwei weiteren Freunden unterwegs gewesen, die ihren Absturz mitansehen mussten. Anschließend war sie zunächst mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort erlag sie sechs Tage später den Verletzungen.