Überwacht mit Fußfessel: Adrian Ursache aus Haft entlassen
Adrian Ursache wurde am Montag unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen aus dem Gefängnis in Burg in Sachsen-Anhalt entlassen. Die Naumburger Oberstaatsanwaltschaft bestätigt gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung, dass der Aktivist der Reichsbürgerbewegung seine siebenjährige Haftstrafe vollständig verbüßt hat. Der ehemalige "Mister Germany" bleibt allerdings nach wie vor unter strenger Aufsicht: Adrian muss eine elektronische Fußfessel tragen und wird zudem rund um die Uhr von Polizisten überwacht.
Medienberichten zufolge stufen die Behörden den 49-Jährigen weiterhin als Gefährder ein. Man befürchtet, dass er sich während seiner Haftzeit noch weiter radikalisiert haben könnte. Im Jahr 2016 hatte Adrian einen Polizisten bei einem Schusswechsel schwer verletzt. Das Landgericht Halle hatte ihn damals wegen versuchten Mordes – in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Verstößen gegen das Waffengesetz – zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt.
1998 wurde Adrian in Berlin zum "Mister Germany" gewählt, wodurch er einem breiteren Publikum bekannt wurde. Zu dieser Zeit konvertierte der gebürtige Rumäne zum Islam, um mit der ehemaligen "Miss Germany" Yasemin Mansoor vor den Traualtar treten zu können – ihre Liebe war allerdings nicht für die Ewigkeit bestimmt. 2003 gab der Unternehmer dann der Schönheitskönigin Sandra Hoffmann das Jawort. Während ihrer Ehe durften die beiden zwei gemeinsame Söhne auf der Welt begrüßen. Berichten zufolge sollen Adrian und Sandra seit 2019 getrennt sein, offiziell bestätigt wurde das Liebes-Aus allerdings nie.
