Halle Berry musste sich zu Hause vor Einbrechern verstecken
In wenigen Tagen kommt Halle Berrys (58) neuer Film "Never Let Go" raus. In dem Horror-Thriller spielt sie eine Mutter, die ihre Kinder vor einem Dämon beschützt – ein furchteinflößender Streifen. Wie die Schauspielerin im Interview mit Bild verrät, musste sie auch selbst schon eine sehr heikle Situation durchleben, in der sie puren Horror verspürte. "Einmal ist jemand in mein Haus eingebrochen – während ich drin war! Und ich war verängstigt, wirklich verängstigt", erklärt die Oscar-Preisträgerin. Sie habe sich in einem winzigen Raum versteckt, der eigentlich für ihr Katzenklo sei: "Dann rief ich den Notruf an. Als die Polizei schließlich eintraf und mir sagte, ich könne herauskommen, konnte ich das nicht, weil ich nicht mehr in diesem Kampf-oder-Flucht-Modus war." Sie hätte sich aus der Position, in die sie sich in dem kleinen Raum begeben hatte, nicht mehr herausbewegen können. Als sie sich den Notruf später noch mal anhörte, habe sie sich nicht wiedererkannt: "Meine Stimme war fünf Oktaven höher."
Dass die 58-Jährige selbst Mutter ist, brachte eine ganz neue Ebene in den Horrorstreifen. "Es war eine Herausforderung für mich, [die Mutter] immer noch als liebevoll und beschützend darzustellen, aber auch zu zeigen, wie sie mit ihren eigenen Dämonen umgeht", erzählt sie. Der Dreh habe ihr besonders Spaß gemacht, weil sie durch ihre Rolle in eine ganz ungewohnte Welt eintauchen konnte. Da ihre Figur seit Jahren im Wald lebt, wird sie im Film sehr verwildert dargestellt – eine tolle Abwechslung für die an Glamour gewöhnte Halle: "Ich habe es geliebt, jeden Tag die Zähne braun gefärbt zu bekommen, die Haare zerzaust, vom Leben verlassen auszusehen. Aber ich habe es auch geliebt, das alles abzuwaschen, nach Hause zu kommen und ein Glas Wein zu trinken."
Privat hat Halle in den letzten Jahren viele Höhen und Tiefen erlebt. Nach gescheiterten Beziehungen und Sorgerechtsstreits ist sie nun glücklich mit Van (54) zusammen. Ihre neue Liebe und die Weiterentwicklung ihrer Karriere – sie produziert Filme jetzt selbst – zeigen eine unabhängige Frau, die gelernt hat, das Leben voll auszukosten. Die US-Amerikanerin genießt es, nach einem anstrengenden Drehtag die Rolle hinter sich lassen zu können, nach Hause zu kommen und einfach ihr Leben zu genießen. "Es sind halt nur Filme, sie machen Spaß, und ich bin froh, dass wir sie machen können, aber das echte Leben übertrumpft das immer. Das echte Leben ist meiner Meinung nach wichtiger", betont sie im Interview mit der Zeitung.