Glück für Prinz Harry: Seine Visumsdokumente bleiben geheim
Glück für Prinz Harry: Seine Visumsdokumente bleiben geheimActionPress / Dutch Press Photo AgencyZur Bildergalerie

Glück für Prinz Harry: Seine Visumsdokumente bleiben geheim

- Jannike Wacker

Prinz Harry (40) kann endlich aufatmen. Lange stand im Raum, die Dokumente zum US-Visum des Prinzen zu veröffentlichen. So wäre unter anderem rausgekommen, welche Angaben er in Bezug auf seine Drogenvergangenheit machte und ob diese mit seinen früheren Aussagen übereinstimmen. Doch dazu wird es nicht kommen. Aus Gerichtsdokumenten, die der Daily Mail vorliegen, geht hervor, dass ein Bezirksrichter aus Los Angeles entschied, die Papiere aus Datenschutzgründen unter Verschluss zu behalten. Der Sohn von König Charles (75) habe ein "berechtigtes Interesse an der Privatsphäre", auch wenn seine öffentliche Stellung sein Recht auf Privatsphäre einschränke, so die Begründung. Bei Letzterem beziehe er sich unter anderem auf Harrys Biografie "Reserve".

Darin beschreibt der Royal nämlich sehr offen sein privates Leben und vor allem auch seinen früheren Drogenkonsum. Auch das führte dazu, dass seine Angaben in den Visumspapieren infrage gestellt wurden. Zwischenzeitlich schien seine Aufenthaltsberechtigung sogar auf der Kippe zu stehen, denn wegen der vermeintlichen Lüge hätte ihm das Visum entzogen werden können. Eine Veröffentlichung hätte in dem Fall als Beweis für eine Lüge gegolten. "[Der Fall] ergibt sich vor allem daraus, dass HRH [Seine Königliche Hoheit] freiwillig – und mit immensem Gewinn – zahlreiche Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz schriftlich gestanden hat", stand es laut der Newsweek in den jeweiligen Gerichtsakten. Doch Anfang September entschied das zuständige Gericht, das Verfahren einzustellen.

In seinem Buch berichtete Harry von verschiedenen Experimenten mit Drogen. So plauderte er unter anderem einen Trip, den er dank sogenannter Magic Mushrooms erlebte, aus. Mit 17 Jahren fand er die psychedelischen Pilze auf einer Party im Kühlschrank seines Freundes und hatte durch den Konsum plötzlich beängstigende Halluzinationen. "Neben der Toilette stand ein runder silberner Mülleimer, die Art, deren Deckel sich per Fußpedal aufklappen ließ. Ich starrte den Eimer an. [...] Dann verwandelte er sich in einen ... Kopf", erinnerte der 40-Jährige sich in seinem Buch "Reserve" an den gefährlichen Partyspaß. Dass er die Drogen überhaupt nahm, hänge damit zusammen, dass Harry in dem Alter "die etablierte Ordnung durcheinanderbringen" wollte.

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