Jelena Dokic packt in ihrer Doku über Misshandlungen aus
Jelena Dokic packt in ihrer Doku über Misshandlungen ausGetty ImagesZur Bildergalerie

Jelena Dokic packt in ihrer Doku über Misshandlungen aus

- Isabella-Sophie Funke
Lesezeit: 2 min

So einen intimen Einblick in ihre Vergangenheit bekommen Fans nur selten. Jelena Dokic (41), die ehemalige australische Tennisspielerin, hat in ihrem neuen Dokumentarfilm "Unbreakable" die schockierende Misshandlung durch ihren Vater Damir offenbart. In dem Trailer, der diesen Monat veröffentlicht wurde, berichtet Jelena davon, wie sie als junges Talent unter immensem Druck stand, da ihr Vater sie bei Niederlagen regelmäßig schlug. "Ich wusste, wenn ich verliere, sind die Konsequenzen katastrophal", erzählt sie mit zittriger Stimme in dem Clip.

Im Dokumentarfilm beschreibt Jelena, wie sie nach verlorenen Matches von ihrem Vater geschlagen und getreten wurde. "An einem Tag, nachdem ich verloren hatte, wusste ich, was passieren würde... Ich fühlte mich innerlich gebrochen. Es gab keinen Zentimeter Haut, der nicht mit einem Hämatom versehen war", gesteht sie. Auch andere Tennisgrößen kommen zu Wort: Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Lindsay Davenport erinnert sich, dass andere Spielerinnen Jelenas blaue Flecken bemerkt hatten. "Einige von uns haben die Verletzungen gesehen", erzählt sie offen.

Jelena wurde im damaligen Jugoslawien geboren und zog mit elf Jahren nach Australien. Ihr außergewöhnliches Talent führte sie schnell an die Spitze des Tennis. Mit gerade einmal 16 Jahren erreichte sie das Halbfinale in Wimbledon. Doch hinter ihren großen Erfolgen verbarg sich ein dunkles Geheimnis. In den vergangenen Jahren hat Jelena offen über ihre Kämpfe mit Depressionen, Bodyshaming und den Missbrauch durch ihren Vater gesprochen. Sie setzt sich heute aktiv für Opfer häuslicher Gewalt ein und nutzt ihre Stimme, um anderen Mut zu machen.

Jelena Dokic, ehemalige Tennisspielerin
Getty Images
Jelena Dokic, ehemalige Tennisspielerin
Jelena Dokic im Dezember 2019 in Melbourne
Getty Images
Jelena Dokic im Dezember 2019 in Melbourne
In diesem Artikel