Familie unterstützt die Menéndez-Brüder mit Pressekonferenz
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Familie unterstützt die Menéndez-Brüder mit Pressekonferenz

- Marlene Windhoefer
Lesezeit: 2 min

Es ist mittlerweile 35 Jahre her, seit Lyle (56) und Erik Menéndez (53) offenbar keinen anderen Ausweg mehr wussten, als ihre beiden Eltern, José und Kitty, umzubringen. Die beiden sollen von ihrem Vater von klein auf missbraucht und auch vergewaltigt worden sein. Ende November wurde ein Gerichtstermin angesetzt, um neue Beweise in dem Fall zu prüfen. Auch Lyle und Eriks Familie hofft, dass die beiden möglicherweise endlich bald freikommen. Gestern nahmen etwa 20 ihrer Verwandten an einer Pressekonferenz vor dem Gerichtsgebäude in Los Angeles teil, wie ABC News berichtete. "Es wurde klar, dass ihre Handlungen, obwohl tragisch, die verzweifelte Reaktion zweier Jungen waren, die versuchten, die unsägliche Grausamkeit ihres Vaters zu überleben", erklärte Joan Andersen VanderMolen, Kitty Menéndez' Schwester.

Der Fall rund um die Brüder Lyle und Erik erhielt in den vergangenen Monaten medial viel Aufmerksamkeit. Besonders durch Ryan Murphys (58) Netflix-Serie "Monster", sowie eine Dokumentation "The Menendez Brothers", in der die Brüder ihre Geschichte selbst erzählen. Viele Menschen finden, dass sie ihre Strafe bekommen haben und nun aber freikommen sollten – auch ihre Familie sieht das genauso. "Wäre der Fall von Lyle und Erik heute verhandelt worden, mit dem Wissen, das wir heute über Missbrauch und PTSD haben, gibt es für mich keinen Zweifel, dass ihre Verurteilung ganz anders ausgefallen wäre", äußerte sich auf der Pressekonferenz auch Anamaria Baralt, eine Nichte von José Menéndez. Nach dem Zusammentreffen ging die Familie geschlossen in das Gerichtsgebäude, um daran zu appellieren, die Brüder endlich freizulassen.

Bezüglich des Gerichtstermins am 26. November sollen Lyle und Erik sich hoffnungsvoll zeigen. "Ich denke, man kann sagen, dass sie vorsichtig optimistisch sind", gab ihr Anwalt Mark Geragos (67) gegenüber Entertainment Tonight vor wenigen Tagen zu verstehen. Jedoch bedeutet der Termin nicht, dass die beiden auf Garantie bald freikommen. Bei dem Treffen soll es unter anderem um einen alten Brief gehen, den Erik seinem Cousin Andy Cano nur wenige Monate vor dem Mord im Jahr 1989 schrieb. Darin soll er erklärt haben, dass der Missbrauch immer noch passiere.

Joan Andersen VanderMolen, Tante von Lyle und Erik Menéndez
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Joan Andersen VanderMolen, Tante von Lyle und Erik Menéndez
Erik und Lyle Menendez im Jahr 1995
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Erik und Lyle Menendez im Jahr 1995
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