Unpassend? P. Diddys Sohn startet im Skandal Familien-Vlog

Unpassend? P. Diddys Sohn startet im Skandal Familien-Vlog

- Jannike Wacker

P. Diddys (54) Adoptivsohn Quincy Brown (33) steht in der Kritik, denn er hat vor wenigen Tagen den ersten Trailer seines neuen Videoblogs "Just a Vlog" veröffentlicht. Darin präsentiert er seinen Zuschauern sein Luxusleben, samt protzigen Urlauben, riesigen Villen und leicht bekleideten Frauen. Wie The Mirror berichtet, hat auch der Rapper einen Auftritt in dem Videomaterial, das offenbar vor seiner Verhaftung gedreht worden war. Die ersten Zuschauer scheinen Quincys Vlog aber eher kritisch zu sehen, denn der Zeitpunkt für einen lockeren Einblick in das Familienleben ist wohl eher ungünstig – immerhin wird Diddy sich unter anderem wegen Menschenhandels und Erpressung vor Gericht verantworten und sitzt seit geraumer Zeit in Untersuchungshaft. "Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist ... Wenn meine Familie in derart heißem Wasser wäre, würden meine Vlogs nur aus dem Lesen von Winnie-Puuh-Büchern bestehen", überlegt nicht nur ein Nutzer auf Instagram.

Quincy hingegen scheint von dem Veröffentlichungszeitpunkt überzeugt zu sein. In dem Clip wird erklärt, das sei eine Möglichkeit, "die Familie Combs durch ihre eigene Linse zu sehen, wenn Quincy seine Familie bei verschiedenen Aktivitäten, Familienurlauben, Höhen und Tiefen und mehr dokumentiert". Scheint fast, als wollte Diddys Familie ihn ein besseres Licht rücken. Dass sie ihren Vater unterstützen, betonten die Geschwister bereits in einem Statement gegenüber People: "Wir stehen geschlossen hinter dir und unterstützen dich bei jedem Schritt auf deinem Weg. Wir halten an der Wahrheit fest, weil wir wissen, dass sie sich durchsetzen wird und nichts die Stärke unserer Familie brechen wird."

Welches Urteil Diddy ereilen wird, wird sich aber erst im kommenden Jahr zeigen. Anfang Oktober legte ein Gericht den Termin für eine Verhandlung auf den 5. Mai 2025 fest. Der Anwalt des Musikers hatte zuvor versucht, ihn mit einer Kaution von rund 46 Millionen Euro freizubekommen. Das wurde jedoch abgelehnt, weshalb er voraussichtlich bis zum Prozessbeginn im Gefängnis bleiben muss. Berichten der Daily Mail zufolge zeigte Diddy sich während der Anhörung auch auffallend zurückhaltend. Er habe beinahe niedergeschlagen gewirkt. Lediglich einen Moment der Erleichterung habe es gegeben, als der 54-Jährige seine Mutter und seine Kinder sah, die zur Unterstützung im Gerichtssaal saßen.

P. Diddy im September 2019
Getty Images
P. Diddy im September 2019
P. Diddy, Rapper
Getty Images
P. Diddy, Rapper
Was haltet ihr davon, dass Diddys Sohn genau jetzt einen Vlog startet?