Zwei Wochen: Diddys Prozess könnte erneut verschoben werden
P. Diddys (55) Gerichtsprozess wegen unter anderem Menschenhandel ist eigentlich für den 12. Mai angesetzt. Wie Deadline berichtet, könnte sich der Start nun aber erneut verzögern. Bei einer Anhörung vor Gericht beantragte das Verteidigungsteam des Rappers unter der Leitung von Marc Agnifilo und Teny Geragos eine Verschiebung um mindestens zwei Wochen. Grund dafür ist der Vorwurf, dass die Staatsanwaltschaft nicht alle relevanten Beweismittel, darunter E-Mails und WhatsApp-Nachrichten eines potenziellen Zeugen, vollständig bereitgestellt habe. Die endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus: Wie Diddys Anwälte außerhalb des Gerichts betonten, sehen sie von einer Vertagung ab, wenn die Staatsanwaltschaft "die Kurve kriegt".
Der Starttermin des Gerichtsverfahrens wurde bereits vergangenen Monat verschoben. Nachdem es ursprünglich am 5. Mai losgehen sollte, wurde während einer Anhörung entschieden, dass der Prozess erst am 12. Mai am Bundesgericht in New York City beginnt. Das hatte auch einen ganz bestimmten Grund: Die Anhörung fand aufgrund der geänderten Klage gegen Diddy statt. Zu den bereits bestehenden Anklagepunkten Schutzgelderpressung, Menschenhandel und Förderung der Prostitution kam Zwangsarbeit hinzu. Der "Finna Get Loose"-Interpret soll seine Angestellten zu extrem langen Arbeitszeiten mit wenig Ruhephasen gezwungen und ihnen mit immensen finanziellen und körperlichen Konsequenzen gedroht haben.
Der 55-Jährige wurde im September vergangenen Jahres verhaftet und sitzt seitdem im Metropolitan Detention Center in Brooklyn in Untersuchungshaft. Wie People berichtete, soll ihm die Zeit im Gefängnis anzusehen sein. Laut der Aussage eines Augenzeugen wirkte Diddy bei der Verlesung seines kürzlich hinzugefügten Anklagepunktes ausgezehrt. Demnach sei er in unauffälliger Gefängniskleidung erschienen und habe mittlerweile ergraute Haare sowie einen Bart. Auch wenige Monate zuvor hatte eine Reporterin gegenüber Page Six betont, dass der Musiker mittlerweile wohl "erstaunlich dünn" sei.