15 Jahre nach Robert Enkes Tod: Witwe erinnert an sein Leben
Am Sonntag jährt sich der Todestag von Robert Enke (✝32), dem ehemaligen Nationaltorwart und Kapitän von Hannover 96, zum 15. Mal. Robert, der an Depressionen litt, suizidierte sich am 10. November 2009. Seine Witwe, Teresa Enke, betonte gegenüber der Zeitung Bild, dass der Schmerz nie verschwinden wird, doch der Fokus sich mit der Zeit verändert habe. Statt am Todestag liegt die Aufmerksamkeit nun mehr auf Roberts Geburtstag am 24. August und seinem Leben, im Einklang mit dem Motto der Robert-Enke-Stiftung: "Wir halten das Leben fest."
Gegenüber dem Weser-Kurier verriet Teresa, dass es am Todestag ihres verstorbenen Mannes kein bestimmtes Ritual mehr gibt: "Nein, nur an den Geburtstagen. Da mache ich eine Kerze an und denke bewusst an Robert und meine verstorbenen Familienmitglieder." Auch der Besuch seiner Grabstätte habe an Bedeutung für Teresa verloren. Viel lieber erinnere sie sich an "die schönen Orte, an denen wir gelebt haben, an Lissabon oder Barcelona". An die schönen Momente mit Robert zu denken, gebe ihr mehr Kraft als der Besuch seines Grabes.
Rund um Roberts Geburtstag hat Teresa mit der Stiftung die "Mental Health Days" organisiert, um auf das Thema Depression aufmerksam zu machen. Ein Höhepunkt dieser dreitägigen Veranstaltung war die Verleihung des "Mental Health Awareness Awards" an Kurt Krömer (49). Der Comedian leidet selbst seit Jahren an der psychischen Erkrankung und hat 2022 eine Autobiografie zu diesem Thema veröffentlicht.