Deshalb entschied sich Christian Jährig gegen Hormontherapie
Mit seiner einzigartigen Stimme holte sich Christian Jährig im diesjährigen DSDS-Finale den Sieg. Der Künstler kam nie in den Stimmbruch, weshalb er eine – für einen erwachsenen Mann sehr untypische – helle und weibliche Stimmfarbe hat. Was ihn als Sänger so besonders macht, war vor allem in seiner Jugend aber nicht immer einfach. Trotz allem entschied er sich gegen eine Hormontherapie, die einen Stimmbruch herbeigeführt und somit seinen Klang verändert hätte. Seine Gründe dafür erklärt er im Interview mit RTL: "Ich glaube, weil es unnatürlich gewesen wäre und ich hätte es wahrscheinlich bereut."
Circa 13 Jahre alt sei er gewesen, als damals auffiel, dass er auf natürliche Weise wohl nicht in den Stimmbruch kommen würde. "Ich war knapp davor, aber ich habe großen Halt gehabt von meiner Familie. Sonst hätte ich mich da wahrscheinlich auch verloren. […] Gott sei Dank hatte ich meine Familie", sagt er und betont, wie viel Unterstützung er in seiner Entscheidung gehabt habe. Trotzdem hatte er in manchen Momenten mit sich zu hadern: "Es gab auch schwere Zeiten, ganz klar. Aber genau das ist, was ich anderen vermitteln möchte. Meine Geschichte erzählen und anderen damit Mut machen."
Sich bei DSDS zu bewerben, hatte sich Christian sehr gut überlegt. Heute ist er überglücklich, den Schritt gewagt zu haben. "Mein Leben hat sich wirklich verändert", verriet er im Interview mit Promiflash. Heute könne er nicht nur das machen, was er liebe, sondern fungiere, wie er es sich erhofft habe, als Idol für andere Menschen mit besonderen Merkmalen: "Viele sehen mich als Vorbild, weil ich mich eben mit meiner Stimme bei DSDS beworben habe und so habe ich vielen sehr, sehr viel Mut gemacht."