Seine Fans reagieren gemischt auf Gil Ofarims Statement
Nach dem Instagram-Video, in dem Gil Ofarim (42) sich am Dienstag zu seinem Antisemitismus-Skandal äußerte, prasseln unterschiedliche Reaktionen auf den Sänger ein. Einige wenige Personen kommentieren Sätze wie "Das hast du gut gesagt" und empören sich in langen Paragrafen über die Reaktionen anderer. Ein Fan schrieb: "Ich finde es echt erschreckend, dass hier tatsächlich noch Kritik an der Entschuldigung gegeben wird, es ist ein sehr, sehr mutiger Schritt [...] Künstler sind letztendlich Menschen wie ich und du und bauen auch mal Mist [...] Du hast von mir die zweite Chance." Die überwältigende Mehrheit der Zuschauer konnte dem nicht zustimmen. "Ich bin immer für zweite Chancen, leider hattest du unzählige davon in der Zeit vor dem Prozess. Doch du hast keine genutzt und immer weiter gelogen [...]", stellte jemand fest. Eine andere Person deutete auf einen möglichen Grund für Gils Video hin: "Ist für mich der verzweifelte Versuch, jetzt wieder Kohle abzugreifen über ein neues Album. Ein absoluter Selbstdarsteller, keine Spur von echter Reue."
In dem Statement erzählte er, dass er sich mit den Vorwürfen gegen ihn lange auseinandergesetzt habe und sie sehr ernst nehme. "Ich übernehme die Verantwortung dafür, was ich tat, über das Juristische hinaus und in jeder Hinsicht. Dinge, die ich bereue und für die ich mich schäme und für die ich auch büße", erklärte Gil. Nun will er sich nach seinem langen Schweigen wieder der Musik widmen und ist der Meinung, dass auch für ihn gilt: "Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient."
Vor Gericht hatte der 42-Jährige eingeräumt, dass sein damaliger Antisemitismus-Vorwurf gegen einen Hotelmitarbeiter nicht der Wahrheit entsprach, woraufhin das Verfahren eingestellt wurde. Unter dem Statement auf Gils Social-Media-Profil kritisierten die Kommentierenden vor allem das Fehlen einer Entschuldigung an das Hotel und den Angestellten, die nach dem Vorfall angefeindet wurden. "Mit keinem Wort entschuldigst du dich beim Hotel oder dessen Mitarbeiter, der wegen deiner Lügen einer Hetzjagd unterlag und fast seinen Job verloren hätte", bemerkte eine Person. Stattdessen falle das Statement laut einem Kritiker durch seine Ich-Bezogenheit auf: "Das Einzige, was ich höre, ist ich, ich, ich, ich."