Gil Ofarim bricht sein Schweigen zum Antisemitismus-Skandal

Gil Ofarim bricht sein Schweigen zum Antisemitismus-Skandal

- Fabienne Stepczynski
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Gil Ofarim (42) stand vor wenigen Jahren im Zentrum eines Skandals: Der Sänger hatte einem Hotelmanager vorgeworfen, wegen seiner Davidstern-Kette antisemitisch beleidigt worden zu sein. Vor Gericht gestand er jedoch, gelogen zu haben. Nachdem er sich drei Jahre nicht zu der Thematik geäußert hatte, bricht er im Interview mit RTL nun erstmals sein Schweigen. "Ich habe die Schuld auf mich genommen, um dem ein Ende zu setzen, ich war nicht mehr fähig, weiterzumachen. Weder mental noch… Es ging nicht mehr, ich konnte nicht mehr", betont er.

Der 42-Jährige sei in den vergangenen Jahren und während des Prozesses still geblieben, da es ihm von seinen Anwälten so geraten worden war. Die Intention dahinter sei gewesen, sich nicht angreifbar zu machen. "Das Einzige, was ich gesagt habe, waren drei Sätze!", erklärt Gil. Darüber hinaus gibt er zu, dass er nicht gerne an diese Zeit zurückdenkt. "Mich hat das sehr krank gemacht, ich will dahin auf keinen Fall wieder zurück!", macht der ehemalige Let's Dance-Kandidat deutlich und fügt hinzu: "Das Video war der größte Fehler meines Lebens."

Das Geständnis des "Alles auf Hoffnung"-Interpreten sorgte 2023 für große Schlagzeilen. Nachdem er im Prozess erklärt hatte, gelogen zu haben, war das Verfahren beendet – jedoch zog es trotzdem Konsequenzen mit sich. Gil wurde dazu angeordnet, eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro zu zahlen. Wie der Spiegel berichtet, begab er sich außerdem für acht Monate in eine Tagesklinik, um wegen posttraumatischer Belastungsstörungen und Alkoholproblemen behandelt zu werden.

Gil Ofarim mit seinem Anwalt Alexander Stevens
Wehnert, Matthias/ Action Press
Gil Ofarim mit seinem Anwalt Alexander Stevens
Gil Ofarim
Getty Images
Gil Ofarim