Queen Elisabeth II. lehnte Friedensnobelpreis-Nominierung ab
Queen Elizabeth II. (✝96) soll eine Nominierung für den Friedensnobelpreis abgelehnt haben. Schon im Jahr 2018 kursierten zahlreiche Gerüchte, dass die britische Monarchin für ihren jahrzehntelangen Einsatz im Commonwealth für die prestigeträchtige Auszeichnung in Betracht gezogen werde. Wie Daily Mail nun berichtet, wurde die Königin tatsächlich über den Vorschlag informiert, lehnte diesen jedoch höflich ab. Queen Elisabeth war nicht nur für ihren Einsatz, sondern auch für ihre Verschwiegenheit und den Dienst an der britischen Bevölkerung bekannt.
Normalerweise werden potenzielle Kandidaten vor ihrer Nominierung nicht darüber unterrichtet. Bei der Queen machte das Nobelkomitee jedoch eine Ausnahme und wandte sich mehrfach an den Buckingham-Palast, um zu erfahren, wie man sie nominieren könne. Der Palast soll darauf geantwortet haben: "Danke, aber nein danke." Es habe kein Interesse an einer Nominierung bestanden. Obwohl die ehemalige britische Königin keinerlei Wunsch nach der Auszeichnung geäußert hatte, galt sie dennoch als würdige Kandidatin für den Friedensnobelpreis.
In den Jahren vor ihrem Tod wurde Queen Elizabeth immer wieder für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. So äußerte der ehemalige Labour-Abgeordnete Frank Field gegenüber The Guardian, die Königin habe diese Auszeichnung verdient. "Wenn die entschlossene Diplomatie, mit der die Königin das Commonwealth über 60 Jahre hinweg bis zu ihrem Tod 2022 am Leben erhalten hat, sie nicht für einen Nobelpreis qualifiziert, ist es schwer vorstellbar, was irgendjemand noch tun kann", so der Politiker damals. Historiker Ashley Jackson betonte ebenfalls, dass die Queen dem Commonwealth "mit ihrer sanften Macht" geholfen habe, eine vielfältige Gemeinschaft unabhängiger Staaten zu werden.