"Hatte Angst": So lebt Tallulah Willis mit Diagnose Autismus
Nicht nur Action-Star Bruce Willis (69) hat mit einem neurologischen Krankheitsbild zu kämpfen. Auch Tochter Tallulah Willis (30) muss künftig mit Einschränkungen zurechtkommen. Im März machte die Schauspielerin ihre Diagnose, an Autismus zu leiden, öffentlich. Kürzlich sprach Tallulah freimütig darüber, wie die Krankheit ihr Leben verändert hat. Auch wenn sie anfangs Zeit gebraucht habe, um sich selbst zu akzeptieren, könne sie nun ihre Bedürfnisse ausdrücken.
Im Interview mit dem britischen HELLO! Magazine erklärte die Tochter von Demi Moore (62) und Bruce, früher geglaubt zu haben, sie sei einfach "faul", bevor sie erfuhr, dass sie neurodivers ist. "Die erste Zeile, in der es hieß: 'Sie sind Autistin der Stufe eins', fühlte sich immer noch nicht real an", erinnerte sich die 30-Jährige im Gespräch. "Ich dachte, jemand würde es für ungültig erklären und sagen, dass ich falsch liege oder gar lüge."
"Ich glaubte wirklich den Wahrheiten der Welt, dass ich weniger wert sei, faul und nicht richtig funktioniere. Nach der Diagnose fragte ich mich: 'Darf ich diese ganze Selbstverurteilung loslassen?'" Schließlich habe Tallulah erkannt, dass sie einfach eine andere Herangehensweise benötigte. Mittlerweile sei sie zu der Erkenntnis gekommen, im Umgang mit sich selbst "ein bisschen Gnade" walten zu lassen.
Wichtige Wegbegleiterinnen in dieser turbulenten Zeit waren ihre älteren Schwestern Rumer (36) und Scout (33), wie sie im Gespräch mit dem Magazin betonte: "Sie haben mich ermutigt, in Situationen, in denen ich mich sonst verstelle würde, um das zu bitten, was ich brauche. Ich hatte Angst, als pflegeintensiv oder schwierig abgestempelt zu werden." Dank ihrer Familie habe Tallulah gelernt, besser auf sich selbst zu achten und ihre Energie bewusst einzuteilen. So konnte sie sich beispielsweise auf die diesjährige "Autism Speaks"-Gala vorbereiten, indem sie die Tage zuvor mit weniger anstrengenden Aktivitäten verbrachte. "Die Diagnose gab mir die Erlaubnis, mich nicht mehr ständig durchkämpfen zu müssen."