Horst Lichter über den Verlust seines erstgeborenen Babys
Horst Lichter (62), der charismatische Moderator von "Bares für Rares", hat in einem Interview mit RTL über den tragischen Verlust seines erstgeborenen Kindes gesprochen. In den 80er Jahren erlebte der beliebte TV-Koch als 22-Jähriger den tiefsten Schmerz eines Elternteils: Sein Sohn starb im Alter von nur sechs Monaten am plötzlichen Kindstod. Über diese schmerzliche Erfahrung in der Familie sagte er: "Alle waren unfassbar zerstört."
Anstatt sich seiner eigenen Verzweiflung hinzugeben, entschied sich Horst, für seine damalige Frau stark zu sein. "Man kann sich vorstellen, was dann mit einer Mutter passiert", erklärte er im Gespräch mit RTL. Das Wohl seiner Familie stand für ihn an erster Stelle. "Ich wusste in der Situation: Entweder lasse ich mich jetzt auch fallen. Aber du bist darauf angewiesen, dass irgendjemand stark ist", erinnerte sich der 62-Jährige. In dieser Beschützerrolle für seine Lieben verdrängte er lange Zeit seine eigenen Gefühle. "Jahre oder Jahrzehnte später kommt das langsam erst hoch", gestand Horst und zeigte damit, dass die Verarbeitung eines solchen Verlustes ein lebenslanger Prozess sein kann.
Der Verlust seines Kindes war nicht der einzige Schicksalsschlag in Horsts Leben. Geboren am 15. Januar 1962, musste er bereits in jungen Jahren mit gesundheitlichen Problemen kämpfen, darunter mehrere Schlaganfälle und ein Herzinfarkt. Diese Erfahrungen lehrten ihn, das Leben zu schätzen und jeden Moment bewusst zu genießen. Privates Glück fand Horst in seiner dritten Ehe mit Nada, mit der er seit 2009 verheiratet ist. "Sie ist mein Fels in der Brandung", erklärte er einmal über seine Frau. Mit ihrer Unterstützung lernte er, offen über seine Gefühle zu sprechen und Vergangenes aufzuarbeiten.