Prinz Harry spricht offen über seinen Presse-Rechtsstreit
Prinz Harry (40) hat angekündigt, dass sein bevorstehender Gerichtsprozess gegen News Group Newspapers ihn zwar finanziell belasten wird, ihm aber die Verantwortungsübernahme wichtiger sei als das Geld. Auf der New York Times DealBook Conference in New York erklärte der Herzog von Sussex, dass der Prozess der Öffentlichkeit das wahre Ausmaß der Vertuschung illegaler Machenschaften in der Boulevardpresse aufzeigen soll. "Das Ziel ist Verantwortlichkeit. Leider ist das Ausmaß der Vertuschung so groß, dass die Menschen es selbst sehen müssen", betonte Harry laut Deadline.
Seit Jahren führt der 40-Jährige Rechtsstreitigkeiten gegen britische Boulevardblätter wegen Vorwürfen wie Telefon-Hacking und unrechtmäßiger Informationsbeschaffung. Nach einem Erfolg gegen Mirror Group Newspapers im letzten Jahr setzte er als einer der wenigen Kläger seinen Kampf gegen News Group, den Verlag von The Sun und dem mittlerweile eingestellten News of the World fort. Der Prozess beginnt voraussichtlich im Januar 2025. Obwohl der Verlag alle Anschuldigungen bestreitet, erklärte Harry, dass ein finanzieller Vergleich für ihn "hundertmal lukrativer" gewesen wäre, er jedoch die Wahrheit ans Licht bringen wolle.
Im Jahr 2020 kehrten Harry und seine Ehefrau Herzogin Meghan (43) dem britischen Königshaus den Rücken zu und zogen nach Kalifornien. Dort gründeten sie die gemeinnützige Organisation Archewell. Seither engagiert sich das Paar gegen Hassreden in sozialen Medien und berichtet immer wieder, selbst Ziel solcher Angriffe zu sein. Harry äußerte kürzlich Bedenken hinsichtlich der Sicherheit seiner Familie bei einer möglichen Rückkehr nach Großbritannien, da er um Meghans Wohlergehen fürchtet. Über sein Leben in den USA sagte er auf der Konferenz: "Ich genieße es sehr, hier zu leben und meine Kinder hier großzuziehen. Es ist ein Teil meines Lebens, von dem ich nie gedacht hätte, dass ich ihn erleben würde. Es ist das Leben, das meine Mutter sich für mich gewünscht hätte."