"Wilsberg"-Star Leonard Lansink ist ohne Mutter aufgewachsen
Der Schauspieler Leonard Lansink, bekannt aus der ZDF-Krimiserie "Wilsberg", hat kürzlich über den Tod seiner Mutter gesprochen. Der 68-Jährige enthüllte gegenüber Frau im Spiegel, dass er "keine große Trauer" nach ihrem Tod empfunden habe. Bereits 2011 hatte der 1956 im westfälischen Hamm geborene Schauspieler in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz" erklärt: "Meine Mutter hat mich im Krankenhaus im Bettchen liegen lassen, verschwand spurlos. Einfach weg!"
Leonard wuchs bei seinen Großeltern in Gelsenkirchen auf. "Ich fühlte mich geliebt. Es fehlte mir an nichts", sagte er im Interview mit Frau im Spiegel. Eine emotionale Bindung zu seiner Mutter habe er nie aufbauen können, auch nicht nach ihrem ersten Treffen, zu dessen Zeitpunkt er selbst bereits 30 Jahre alt gewesen sei. Ihr Kennenlernen in Ludwigshafen sei von Formalitäten geprägt gewesen, wie Leonard dem Magazin verriet. Seine Mutter habe er gesiezt. Nur gelegentlich habe er Kontakt zu ihr gehabt, sie in unregelmäßigen Abständen von zwei bis drei Jahren gesehen. Viele Fragen zu seiner Herkunft, insbesondere über seinen Vater, seien bis heute ungeklärt. Ähnliche Erfahrungen hätten auch seine beiden Halbgeschwister gemacht, die in Pflegefamilien aufwuchsen.
Trotz der familiären Herausforderungen konnte sich Leonard eine erfolgreiche Karriere aufbauen. Seit über 25 Jahren ist er als Privatdetektiv Georg Wilsberg im ZDF zu sehen. Von 1994 bis 2005 spielte er an der Seite von Maja Maranow (✝54) und Florian Martens (65) in der ZDF-Krimireihe "Ein starkes Team". 2017 wurde er mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Privat ist er seit 2011 mit der Juristin Maren Muntenbeck liiert, das Paar lebt in Berlin-Friedrichshain.