Schumacher-Erpressung: Krankenschwester wird beschuldigt
Im Erpressungsfall um die Familie von Michael Schumacher (55) zeichnet sich eine neue, schockierende Wendung ab. Eine ehemalige Krankenschwester, die den Formel-1-Rekordweltmeister nach seinem schweren Skiunfall 2013 zeitweise betreut hatte, wird nun verdächtigt, an der Beschaffung kompromittierenden Materials beteiligt gewesen zu sein. Dieses sollte genutzt werden, um die Familie um 15 Millionen Euro zu erpressen. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, beschuldigte der Hauptangeklagte die Frau zu Beginn des Prozesses am Dienstag, die Tat mitorganisiert zu haben. Auch eine Mitarbeiterin der Schumacher-Familie nannte ihren Namen.
Während der Verhandlungen erzählte ein Hauptverdächtiger, dass ihm zwei Festplatten mit Videos und Bildern von einem Mitangeklagten übergeben wurden, der diese wiederum direkt von der Krankenschwester erhalten habe. Aufgrund ihrer Mitbeteiligung sollte das Erpressergeld durch drei geteilt werden. Besonders pikant: Die jetzt verdächtigte Frau war am ersten Prozesstag als Zeugin geladen, erschien jedoch nicht vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft kündigte an, die neuen Vorwürfe intensiv zu prüfen – eine endgültige Entscheidung, ob ein Ermittlungsverfahren gegen sie eingeleitet wird, steht noch aus.
Michaels Familie ist seit seinem Unfall bemüht, sein Privatleben bestmöglich zu schützen. Die neuesten Enthüllungen werfen jetzt ein düsteres Licht auf den inneren Kreis um den ehemaligen Rennfahrer. Der Gedanke, dass jemand aus diesem engen Umfeld intime Details weitergegeben haben könnte, trifft die Angehörigen besonders hart. Das Interesse der Allgemeinheit am Gesundheitszustand des Rennfahrers ist enorm, doch zeigen diese skrupellosen Handlungen, welchen Belastungen Prominente und ihre Familien ausgesetzt sind, wenn die Grenze zwischen Privatsphäre und öffentlichem Interesse zunehmend verschwimmt.