Wegen Kindesmisshandlung: Untersuchung gegen TikTokerin
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Wegen Kindesmisshandlung: Untersuchung gegen TikTokerin

- Isabel Steinfeld
Lesezeit: 2 min

Nach einem viralen TikTok-Video wird gegen die Influencerin Hannah Hiatt ermittelt. Die junge Mutter, die ihren Alltag mit zwei kleinen Kindern auf der Social-Media-Plattform teilt, postete eine Aufnahme ihres zweijährigen Sohnes, die zu einer Diskussion im Internet führte. In dem mittlerweile gelöschten Clip zuckt James zusammen und hält seine Hände schützend vor das Gesicht, als sein Vater ihm plötzlich sehr nahekommt. Diese Geste interpretierten einige ihrer Follower als Anzeichen von Kindesmisshandlung. Nun bestätigte die Ogden Utah Polizeibehörde gegenüber People, dass eine Ermittlung aufgrund "zahlreicher Meldungen an das Jugendamt und die Polizei" eingeleitet wurde.

Die 25-Jährige wies die Anschuldigungen in einem Folgevideo vehement zurück. "Dass ich gerade darüber sprechen muss, ist einfach nur verrückt", ärgerte sie sich und beschrieb ihren Mann Braxton als den "süßesten, nettesten, freundlichsten, liebevollsten und fürsorglichsten Vater auf der ganzen Welt". Hannah schwärmte von der Bindung zwischen Braxton und James und erklärte, dass der virale Clip nur eine harmlose Situation darstellte: "In dem Video, über das gerade alle ausrasten, spielen die beiden einfach nur. Sie spielen immer zusammen und erschrecken sich gegenseitig." Die US-Amerikanerin, die auch Mutter eines zwei Monate alten Babys ist, versicherte ihren Followern außerdem, dass es ihren Kindern zu Hause gut gehe: "Sie rennen herum und spielen. Das sollte ein ziemlich guter Indikator dafür sein, dass alles in Ordnung ist."

Aufgrund von Hannahs Arbeit als Mami-Bloggerin, ihrem Wohnort in Utah und den Missbrauchsvorwürfen wurde sie von Nutzern im Netz mit der ehemaligen YouTuberin Ruby Franke verglichen. Die sechsfache Mutter dokumentierte ihre Erziehungsmaßnahmen im Internet, bis sie 2023 wegen Kindesmissbrauchs festgenommen wurde. Ruby bekannte sich in diesem Jahr vor Gericht in vier Fällen des schweren Kindesmissbrauchs schuldig und erhielt vier Gefängnisstrafen von einem bis 15 Jahren. Hannah wehrte sich in ihrem Erklärungsvideo gegen den Vergleich: "In diesem Moment mit Ruby Franke verglichen zu werden, ist absolut komisch. Es ist wirklich zum Totlachen. Wir leben heutzutage in einer Welt, in der die Leute aus Nichts etwas machen."

TikTok-Star Hannah Hiatt und ihr Sohn James, 2024
TikTok / hannah_bhiatt
TikTok-Star Hannah Hiatt und ihr Sohn James, 2024
Influencerin Ruby Franke
Instagram / moms_of_truth
Influencerin Ruby Franke
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