Jimmy Carter wurde heute mit Staatsbegräbnis verabschiedet

Jimmy Carter wurde heute mit Staatsbegräbnis verabschiedet

- Carla Menzel
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In einer bewegenden Zeremonie wurde der verstorbene ehemalige US-Präsident Jimmy Carter (✝100) am Donnerstag in der Washington National Cathedral geehrt. Zahlreiche politische Größen, darunter alle lebenden US-Präsidenten, versammelten sich, um Abschied zu nehmen. Donald Trump (78), Barack Obama (63), Joe Biden (82), George W. Bush (78) und Bill Clinton (78) nahmen mit ihren jeweiligen Ehepartnerinnen Platz. Nur Michelle Obama (60) fehlte aufgrund eines Terminkonflikts auf Hawaii. Jimmy Carters Enkel Jason Carter sprach in einer emotionalen Rede über das bescheidene Leben seines Großvaters, der sich zeit seines Lebens als einfacher Mann aus Georgia betrachtet habe.

Die Trauerfeier wurde von emotionalen und nachdenklichen Worten zahlreicher Redner geprägt. Der derzeitige US-Präsident Joe Biden würdigte Jimmy, der ihn einst als junger Senator inspiriert habe, für seinen Charakter und seine Prinzipien: "Er lehrte mich, dass wahre Stärke in Würde und Respekt liegt." Auch die Vizepräsidentin Kamala Harris (60) war während der Trauerfeier anwesend. Auf Bildern sitzt die Politikerin ruhig da und blickt betroffen nach vorne. Trump und Obama hingegen hatten sich offenbar einiges zu erzählen. Vor Beginn der Zeremonie lachte das ungewöhnliche Duo ausgelassen und führte eine angeregte Unterhaltung.

Jimmy Carter, der eine Amtszeit lang von 1977 bis 1981 diente, bleibt als außergewöhnliche Persönlichkeit in Erinnerung, die nach ihrer politischen Karriere ein Leben der Bescheidenheit lebte. Mit seiner Frau Rosalyn, die ein Jahr vor ihm verstarb, kehrte er nach seiner Präsidentschaft in seine Heimatstadt Plains, Georgia zurück – ein kleiner Ort mit etwa 600 Einwohnern, den er nie wirklich verließ. In ihrem bescheidenen Zuhause in Plains werden die beiden nun gemeinsam zur letzten Ruhe gebettet.

Joe Biden, Jill Biden, Kamala Harris und Doug Emhoff im Januar 2025
Getty Images
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George W. Bush, Laura Bush, Barack Obama und Donald Trump im Januar 2025
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