Paul Mescals gebrochene Nase sicherte ihm "Gladiator"-Rolle
Paul Mescal (28) hat verraten, dass ein Jugendunfall ihm unerwartet zu seiner Rolle im Kinohit "Gladiator II" verholfen hat. In dem von Ridley Scott (87) inszenierten Film verkörpert er Lucius Verus, den Enkel des römischen Kaisers Marcus Aurelius. Im Gespräch mit W Magazine erklärt der Schauspieler, dass seine ehemals gebrochene Nase Ridley optisch an den verstorbenen Richard Harris (✝72) erinnert habe, der in "Gladiator" den Kaiser spielte. "Das war der Grund, warum Ridley mich gecastet hat", erklärt der irische Star. Die Verletzung habe sich Paul beim Spielen von Gaelic Football in der Schulzeit zugezogen, als er bei einem Aufwärmspiel von einem Mitspieler versehentlich im Gesicht getroffen wurde.
Im Gespräch mit dem Magazin schildert Paul, wie der Unfall ablief: "Ich ging nach unten, um den Ball aufzunehmen, und dann traf mich ein Kopf im Gesicht." Als er wieder zu sich kam, habe er zunächst nicht verstanden, was los war: "Ich sah diese schwarze Masse unter meinem Auge – das war meine Nase." In der Schule habe sich der Schauspieler oft unwohl mit der Verletzung gefühlt, wie er betont. Doch genau diese Eigenschaft machte ihn für Ridley interessant. Der Regisseur entdeckte Paul erstmals durch die Serie "Normal People" und entschied spontan, ihn für die Rolle des Lucius zu verpflichten. Damals sagte er gegenüber Hollywood Reporter: "Ich habe ferngesehen und diese Sendung 'Normal People' gesehen und dachte: 'Der Junge ist interessant' und 'verdammt, er sieht aus wie Richard Harris'."
Paul, der seine Schauspielkarriere ursprünglich vor allem durch kleinere TV-Rollen startete, hat sich mittlerweile zu einem festen Bestandteil der internationalen Schauspielszene entwickelt. Seine Anekdote über die viel diskutierte Nase zeigt dabei eine charmante und humorvolle Seite des sonst bodenständigen Schauspielers. "Die Nase, die ich in der weiterführenden Schule absolut gehasst habe – und für die ich immer gehänselt wurde – war sehr, sehr nützlich, als Ridley jemanden für Gladiator II brauchte", scherzte Paul bereits im Juli gegenüber Vanity Fair. Doch auch abseits von großen Filmsets macht Paul als Theaterschauspieler zunehmend von sich reden. Anfang 2023 wurde seine Darbietung als Stanley Kowalski in Tennessee Williams' Klassiker "Endstation Sehnsucht" in London gefeiert. Die Rolle brachte ihm nicht nur Kritikerlob ein, sondern auch die Gelegenheit, diese von Februar bis April 2025 erneut auf einer Bühne in New York zu spielen.