Schweigegeld-Urteil steht: Donald Trump bekommt keine Strafe

Schweigegeld-Urteil steht: Donald Trump bekommt keine Strafe

- Anja-Stine Andresen
Lesezeit: 1 min

Im Mai 2024 wurde Donald Trump (78) wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen über Schweigegeldzahlungen im Jahr 2016 schuldig gesprochen. Heute, am 10. Januar, steht fest, welches Strafmaß den Unternehmer erwartet – und zwar keins. Laut TMZ entschied sich Richter Juan Merchan für eine "bedingungslose Entlassung". Das bedeutet, dass die Verurteilung zwar aufrechterhalten wird, aufgrund des offiziellen Status des designierten Präsidenten folgen aber weder Gefängnis, Geldstrafe noch eine Bewährung.

Während der Anhörung beteuerte Trump: "Tatsache ist, dass ich völlig unschuldig bin. Ich habe nichts falsch gemacht." Anders sahen das jedoch die Geschworenen, die ihn im vergangenen Jahr in 34 Anklagepunkten für schuldig empfanden. Der Hintergrund ist, dass der Politiker Schweigegeld gezahlt haben soll, um eine Affäre mit Pornostar Stormy Daniels (45) zu vertuschen, während er als Präsident kandidierte.

Für ein derartiges Vergehen drohen im Normalfall bis zu vier Jahre Haft. Diese muss Trump jedoch nicht antreten: Er wird stattdessen in zehn Tagen zum zweiten Mal offiziell als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika erklärt. Neben dem Schweigegeld-Prozess sorgte der 78-Jährige in der Vergangenheit schon häufiger für Negativschlagzeilen. Zuletzt erhob ein ehemaliges Model schwere Missbrauchsvorwürfe gegen ihn. Von ähnlichen Anschuldigungen wurde der Geschäftsmann aber bereits 2023 freigesprochen.

Donald Trump vor Gericht
Getty Images
Donald Trump vor Gericht
Donald Trump, Unternehmer
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Donald Trump, Unternehmer