Darum warf dieser "Harry Potter"-Star nach erstem Film hin
Die britische Schauspielerin Zoë Wanamaker, bekannt aus "Harry Potter und der Stein der Weisen", sprach kürzlich über ihre Entscheidung, nach dem ersten Film der beliebten Reihe auszusteigen. Zoë spielte die Fluglehrerin Rolanda Hooch und war somit eine der ersten, die den jungen Zauberern das Fliegen auf einem Besen näherbrachte. Doch hinter den Kulissen sorgten Unzufriedenheit und finanzielle Gründe für ihr abruptes Ende bei der bis heute viel geliebten Filmreihe. "Die Bezahlung war so gering, dass ich mich beleidigt fühlte und nur für einen Film unterschrieb", erklärte sie gegenüber The Telegraph. Anstatt langfristig für die Filme gebunden zu sein, verweigerte sie Verträge für mehrere Teile.
Neben der geringen Gage sorgte zudem ein Mangel an Tantiemen für schlechte Stimmung. Zoë kritisierte, dass ihr Aussehen zwar in Videospielen verwendet wurde, sie dafür aber kein Geld erhielt. Überraschenderweise kehrte sie jedoch 2018 zurück, als sie ihrer Rolle in dem Spiel "Harry Potter: Hogwarts Mystery" erneut Leben einhauchte – wohl ein Zeichen dafür, dass auch die Produzenten ihren Umgang mit ihr überdacht hatten. Ähnliche Geschichten kursieren in der Filmbranche: Selbst Richard Harris (✝72), der ursprüngliche Darsteller von Albus Dumbledore, enthüllte einst, wie er höhere Gagen herausverhandelt hatte, indem er die Rolle mehrmals ablehnte.
Zoë Wanamaker ist eine angesehene Theater- und Filmschauspielerin, die insbesondere in Großbritannien große Bekanntheit erlangte. Auch nach ihrem kurzen Ausflug in die Zaubererwelt blieb sie dem Fernsehen treu und spielte in gefeierten Produktionen wie "Killing Eve" und "Shadow And Bone". Privat schätzt Wanamaker vor allem ihre Unabhängigkeit und ist bekannt für klare Worte, wenn es um Gerechtigkeit am Arbeitsplatz geht. Fans freuen sich dennoch, dass ihr kurzer Auftritt in "Harry Potter" Spuren in der magischen Welt hinterließ, auch wenn Hooch nach dem ersten Film offenbar endgültig die Besen an den Nagel hängte.