Frédéric von Anhalt entlässt sich selbst aus dem Krankenhaus

Frédéric von Anhalt entlässt sich selbst aus dem Krankenhaus

- Louisa Riepe
Lesezeit: 2 min

Frédéric von Anhalt hat sich gegen den ausdrücklichen Rat seiner Ärzte selbst aus einer Kölner Klinik entlassen. Nach 25 Tagen Krankenhausaufenthalt, in denen er sich von einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung, Nierenversagen und Herzinsuffizienz erholte, zog es den 81-Jährigen zu einem ganz besonderen Anlass nach Budapest. Dort will er am Donnerstag das Grab seiner 2016 verstorbenen Ehefrau Zsa Zsa Gabor (✝99) besuchen, um ihr an ihrem 108. Geburtstag wie jedes Jahr Blumen zu bringen. "Seit sie dort liegt, habe ich ihr jedes Jahr gelbe Rosen an ihr Grab gebracht. Das waren ihre Lieblingsblumen. Ich würde mir nicht verzeihen, aus Schwäche diesmal mit dieser Tradition zu brechen", erklärte er gegenüber Bild.

Um seine Reise plangemäß antreten zu können, verließ Frédéric die Klinik auf eigene Verantwortung. Sein Zustand bleibt nach Angaben der Ärzte fragil: Durch den langen Krankenhausaufenthalt nahm er 20 Kilo ab und musste mühsam wieder am Rollator laufen lernen. Dennoch ließ er sich am Dienstag von einem Fahrer abholen, der ihn nach München bringen soll, um am nächsten Tag den Flug nach Budapest anzutreten. Zuvor sei er von einem Doktor ermahnt worden: "Mein Arzt sagte mir, dass ich nicht in Opa-Mentalität verfallen und nur noch im Schaukelstuhl sitzen soll. Ich müsse in Bewegung bleiben und mein Leben weiterführen wie bisher, damit ich wieder auf Touren komme."

Frédéric und Zsa Zsa waren seit 1986 verheiratet. Für die Hollywood-Diva war es bereits die neunte Ehe. Trotz großer Altersunterschiede verband das Paar eine tiefe Zuneigung, und Frédéric hält bis heute die Erinnerung an seine Frau lebendig. Nach dem jährlichen Besuch an ihrem Grab wollte der Prinz eigentlich nach Thailand reisen, um dort das angenehme Klima zu genießen – ein Vorhaben, das ihm die Ärzte derzeit strikt untersagten. Daher überlegt Frédéric laut Bild, sich in eine Reha-Einrichtung in Deutschland zu begeben, um seine Genesung weiter voranzutreiben.

Zsa Zsa Gabor und Frédéric von Anhalt
Zsa Zsa Gabor und Frédéric von Anhalt
Zsa Zsa Gabor und Frédéric von Anhalt, 1989
WADE BYARS/AFP/Getty Images
Zsa Zsa Gabor und Frédéric von Anhalt, 1989
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