Adrien Brody erinnert sich an Freundschaft mit Rapper Tupac
Adrien Brody erinnert sich an Freundschaft mit Rapper TupacCollage: Getty Images, WG/MPI/Capital Pictures / MEGAZur Bildergalerie

Adrien Brody erinnert sich an Freundschaft mit Rapper Tupac

- Sandrine Palme
Lesezeit: 2 min

Adrien Brody (51) hat in einem neuen Interview mit Variety eine überraschende Anekdote über seine Zusammenarbeit mit Rap-Legende Tupac Shakur (✝25) geteilt. Die beiden hatten 1994 gemeinsam für den Film "Bullet" vor der Kamera gestanden, der allerdings erst zwei Jahre später veröffentlicht wurde – kurz nach Tupacs tragischem Tod. Adrien, der damals die Rolle des jungen Graffiti-Künstlers Ruby Stein spielte, erinnerte sich daran, wie die Dreharbeiten zu einer besonderen Freundschaft führten. "Wir haben viel Zeit miteinander verbracht, sind oft ausgegangen und haben Graffiti gesprüht", erzählte er. Während Tupac damals bereits eine vielversprechende Rap-Karriere hatte, war er in seinen Worten noch nicht der Tupac, der später zur Ikone wurde: "Er hatte noch nicht einmal das 'Thug Life'-Tattoo auf seiner Brust."

Die Dreharbeiten zu "Bullet" boten Adrien nicht nur die Möglichkeit, mit Tupac, sondern auch mit Mickey Rourke (72) zu arbeiten, der ihn in dieser Zeit besonders unterstützte. Das Trio verbrachte auch abseits des Sets Zeit miteinander, und Adrien erinnert sich daran, wie Tupac immer wieder den Begriff "Thug Life" in seine Kunst einfügte – für ihn damals ein rätselhaftes Detail. Der Film, in dem Tupac einen rachsüchtigen Drogendealer spielte und Adrien die Rolle eines sensiblen Künstlers übernahm, wurde später ein Kultklassiker. Leider sah Tupac die Premiere nie: 1996, nur einen Monat vor der Veröffentlichung, wurde der Rapper bei einem Drive-by-Shooting in Las Vegas im Alter von 25 Jahren erschossen.

Für Adrien markierte "Bullet" einen Wendepunkt in seiner Karriere, auch wenn der große Erfolg noch auf sich warten ließ. Der Schauspieler, der heute auf einen Oscar und eine zweite Nominierung zurückblicken kann, beschreibt diese Zeit seines Lebens als eine Phase des Experimentierens, die seine Karriere nachhaltig geprägt hat. Tupac hingegen, der nicht nur als Musiker, sondern auch Schauspieler in Filmen wie "Juice" oder "Poetic Justice" brillierte, bleibt für Adrien eine bleibende Inspiration: "Er war unglaublich fokussiert und talentiert." Auch wenn ihre Wege nach dem Film auseinandergingen, bleibt die Erinnerung an diese kurze, aber prägende Freundschaft für ihn etwas Besonderes.

Adrien Brody bei der Oscarverleihung 2003, Oscarsieg für "Bester Hauptdarsteller"
Getty Images
Adrien Brody bei der Oscarverleihung 2003, Oscarsieg für "Bester Hauptdarsteller"
Adrien Brody im Februar 2020
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Adrien Brody im Februar 2020
Hättet ihr gedacht, dass die beiden so eng befreundet waren?