

Jazz-Funk-Legende Roy Ayers stirbt im Alter von 84 Jahren
Es gibt traurige Nachrichten aus der Musikwelt: Roy Ayers ist nicht mehr am Leben. Das geht aus einem Statement hervor, das auf dem Facebook-Account des Musikers veröffentlicht wurde. Demnach verstarb er nach langer Krankheit am 4. März in New York City. "Er wurde 84 Jahre alt und wird schmerzlich vermisst werden. Seine Familie bittet darum, ihre Privatsphäre zu respektieren. Eine Feier zu Roys Leben wird in Kürze stattfinden", lautet es.
Die in Los Angeles lebende Jazz-Funk-Legende hatte bereits in jungen Jahren eine enge Verbindung zur Musik. Seine Eltern – der Vater spielte Posaune, die Mutter Klavier – inspirierten ihn früh. Mit seinem 1976 veröffentlichten Klassiker "Everybody Loves the Sunshine" schuf Roy einen Meilenstein der Musikgeschichte, der bis heute von zahllosen Künstlern gesampelt wird. Sängerin Mary J. Blige (54), Rapper Kanye West (47) und Tyler, the Creator (34) griffen auf Elemente des Songs zurück und brachten ihn so in die moderne Popkultur. Neben seiner beeindruckenden Studiokarriere arbeitete der Verstorbene auch an Filmmusik – unter anderem für den Kultfilm "Coffy" aus dem Jahr 1973 mit Pam Grier.
Privat blieb er trotz seines Erfolgs bodenständig und seiner Kunst tief verbunden. Seine Band Roy Ayers Ubiquity, die er 1970 gründete, war ein zentraler Bestandteil seines Lebenswerks. Noch bis ins hohe Alter trat er auf, etwa 2018 bei einem NPR Tiny Desk Konzert. Künstler wie der Sänger Leon Thomas nannten ihn als großen Einfluss auf ihre Arbeit. Auch Mary J. Blige zeigte sich in einem People-Interview über ihr eigenes Werk "My Life" besonders dankbar: "Es ist eines meiner wichtigsten Alben und basiert auf einem meiner Lieblings-Samples – Roy Ayers' 'Everybody Loves the Sunshine'."