

D'Wayne Wiggins von Tony! Toni! Toné! stirbt mit 64 Jahren
D'Wayne Wiggins galt als Kultfigur der R&B-Szene, vor allem dank seiner Band Tony! Toni! Toné!. Doch nun müssen seine Fans den Musiker verabschieden: Wie heute bekannt wurde, ist D'Wayne nach einem Kampf gegen den Krebs verstorben. "Mit gebrochenem Herzen teilen wir euch mit, dass unser geliebter D'Wayne heute Morgen im Kreise seiner Familie und seiner Lieben verstorben ist", heißt es in einer Mitteilung der Familie auf Instagram. Der US-Amerikaner habe das vergangene Jahr gegen Blasenkrebs gekämpft, sei in der Zeit aber stets "engagiert und präsent" in der Musik und für seine Familie geblieben.
Darüber hinaus nutzen D'Waynes Angehörige den Moment, um das musikalische Erbe ihres geliebten Familienmitgliedes zu ehren. "D'Waynes Leben war unvergleichlich und seine Musik und sein Einsatz haben Millionen Menschen auf der ganzen Welt beeinflusst [...]. Er war Gitarrist, Produzent, Komponist, Philanthrop, Mentor und Gründungsmitglied von Tony! Toni! Toné!. Er setzte sich leidenschaftlich für die Entwicklung von Künstlern und die Förderung junger Musiker ein und trug dazu bei, die frühen Karrieren vieler Menschen zu gestalten", heißt es in dem Statement weiter. Weitere Details zum Ableben des Gitarristen sind derweil nicht bekannt – die Familie bittet um Privatsphäre.
D'Wayne wurde mit Tony! Toni! Toné! in den späten 1980er-Jahren zum Star. Ihre Single "Little Walter" setzte sich 1988 sogar auf Platz eins der R&B-Charts. Im darauffolgenden Jahrzehnt wuchsen die Beliebtheit der Gruppe und somit auch der Erfolg. 1993 krönten sie ihre Karriere mit einer Grammy-Nominierung. Insgesamt sammelten sie fünf Nummer-eins-Hits, ein goldenes Album, zwei Platin-Alben und obendrauf sogar noch ein Doppel-Platin-Album. 1997 löste Tony! Toni! Toné! sich dann aber auf. In der Musikindustrie machte aber vor allem D'Wayne sich einen Namen als Produzent. Unter anderem verhalf er der berühmten Girlgroup Destiny's Child zum Erfolg. 2006 fand Tony! Toni! Toné! nach längeren persönlichen Differenzen wieder zusammen und ging sogar auf eine kleine Tournee.