Vorwürfe: Mutmaßliches Opfer schimpft über Marius Borg Høiby

Vorwürfe: Mutmaßliches Opfer schimpft über Marius Borg Høiby

- Fabienne Stepczynski
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Im Fall von Marius Borg Høiby (28) sind kürzlich neue Details bekannt geworden: Auf dem Handy des Sohnes von Kronprinzessin Mette-Marit (51) wurden Aufnahmen gefunden, auf denen mutmaßlich Betroffene in einem nicht ansprechbaren Zustand zu sehen sind. Berichten zufolge weigert er sich jedoch, verhört zu werden – das empört Linni Meister, eine der Geschädigten, zutiefst. "Das ist das Dümmste, was ich je gelesen habe. [Marius] geht auf Partys, und es gibt zahlreiche Fotos in den sozialen Medien [...]. Er hätte zur Vernehmung erscheinen müssen und sich das anschauen sollen, was ich mit meinen Augen gesehen habe. Stattdessen feiert er überall in der Weltgeschichte. Er scheißt auf alles!", äußert sich das Model auf seinem Snapchat-Account.

Linni erfuhr erst Anfang Februar durch die Polizei von den Übergriffen. Wie das norwegische Magazin Se og Hør berichtete, zeigten die Aufnahmen die 39-Jährige im Keller des königlichen Anwesens Gut Skaugum, wo Marius vor einigen Jahren in einer Wohnung lebte. Die Beamten wollen den Stiefsohn von Kronprinz Haakon (51) zu den Fotos und Videos befragen – bisher aber erfolglos. Er verweigerte eine Vernehmung beharrlich, da in den vergangenen Monaten Details aus den Ermittlungen zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen immer wieder an die Öffentlichkeit gelangten. Ebenso wenig möchte er etwas zu Linnis Anschuldigungen sagen. "Ich hoffe, dass Se og Hør mich nicht jedes Mal kontaktiert, wenn sich jemand in den sozialen Medien äußert", betonte seine Anwältin Ellen Holager Andenæs.

Die Ermittlungen gegen den 28-Jährigen begannen im August 2024. Er wurde nach einer körperlichen Auseinandersetzung mit seiner Ex-Freundin, bei der er unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain gestanden hatte, festgenommen. Mittlerweile wird Marius mehrfach beschuldigt, darunter körperliche Misshandlung und sexueller Missbrauch. Besonders schockierend ist jedoch, dass ein weiterer mutmaßlicher Übergriff aus dem November 2024 – also drei Monate nach Beginn der Untersuchungen – erst kürzlich gemeldet worden sein soll. Laut Aftenposten wird er von einer weiteren Frau beschuldigt, sie in einem Osloer Hotel sexuell missbraucht zu haben.

Prinz Haakon, Marius Borg Høiby und Kronprinzessin Mette-Marit, Juni 2016
ActionPress / Robin Utrecht
Prinz Haakon, Marius Borg Høiby und Kronprinzessin Mette-Marit, Juni 2016
Marius Borg Høiby
Instagram / marius_borg
Marius Borg Høiby